"Mit unseren innovativen, patentierten Produkten können wir genauso auch Kunden in China überzeugen", betont Andreas Böck, stellvertretender Geschäftsführer von SELVE. "Made in Germany" sei ebenfalls in Asien ein Synonym für äußerst hohes Qualitätsniveau und für sichere, verlässliche Technik. Nicht zuletzt deshalb scheut das Lüdenscheider Unternehmen, das sich in den vergangenen Jahren konsequent für das internationale Geschäft fit gemacht hat, den Vergleich zu Mitbewerbern aus Asien nicht. Im Gegenteil: "Durch die jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz von SELVE im Bereich der Steuerungs- und Antriebstechnik können wir am chinesischen Markt selbstbewusst agieren", so Andreas Böck. Denn: "Top-Leistung und Top-Qualität zahlen sich langfristig aus, über den Preis allein lassen sich keine Produkte verkaufen". Um den Export von SELVE-Antrieben zu forcieren, hat sich das Lüdenscheider Unternehmen im vergangenen Jahr der obligatorischen CCC-Prüfung gestellt und Ende Januar das CCC-Zertifikat erhalten.
Bei dem CCC-Siegel (Chinese Compulsory Certification) handelt es sich um ein Pflichtzertifikat, das bei der Einfuhr insbesondere von elektronischen Produkten nach China erforderlich ist. Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses, der insgesamt mehr als ein Jahr in Anspruch nahm, wurden verschiedene SELVE-Antriebe genauestens geprüft. Sicherheits-Aspekte und die Einhaltung technischer Standards standen bei diesen Untersuchungen in China im Mittelpunkt. Nach positivem Abschluss der technischen Prüfung besuchte eine dreiköpfige chinesische Kommission das Lüdenscheider Unternehmen vor Ort. Dabei überzeugten sich die Prüfer, die einen umfassenden Fragenkatalog im Handgepäck hatten, beispielsweise von der ausführlichen Dokumentation der Entwicklungsprozesse und informierten sich über die Spezifikation einzelner Produktteile sowie über Qualitätsmanagement. Zudem besichtigte die Kommission auch die hochmodernen Produktionsstraßen in der SELVE-Fertigung. "Durch das erworbene CCC-Zertifikat sind wir nun in der Lage, unsere Produkte zielgerichtet zu vermarkten und weitere SELVE-Vertriebsstrukturen in China sukzessive ausbauen zu können", berichtet Andreas Böck.
Innovative Produkte des - zu den deutschen Vorreitern der Rollladenbranche zählenden - Unternehmens waren für das asiatische Fachpublikum bei der R+T Asia zu sehen: Bereits zum dritten Mal in Folge präsentierte sich SELVE bei der internationalen Fachmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz, die in Shanghai stattfand. Mit rund 300 Ausstellern und über 11.000 Besuchern im vergangenen Jahr schreibt die 2005 gestartete Messe beeindruckende Erfolgszahlen. Vom 12. bis 14. März 2008 gehört der Lüdenscheider Antriebs- und Steuerungsspezialist wiederum zu den Ausstellern im deutschen Pavillon der R+T Asia. Bei der Leitmesse, die als Türöffner für den asiatischen Markt gilt, vertrat SELVE-Geschäftsführer Helmut Hoffmann das Unternehmen. Neben weiteren Mitarbeitern aus Lüdenscheid stand auch die chinesische Vertriebsmitarbeiterin, die das SELVE-Büro in China leitet, den Besuchern Antwort und Rede. Dabei wurde das umfassende Fertigungssortiment von SELVE präsentiert: Neben Produkten aus den Bereichen Rollladen- sowie Fenstertechnik standen vor allem die Antriebe im Mittelpunkt. So zeigte SELVE zum Beispiel seine modernen TR/AS-T-Antriebe, die über eine patentierte Drehmomentabschaltung verfügen, durch die der Motor Hindernisse in Auf- und Ab-Richtung erkennt und automatisch stoppt. Von großem Interesse für das Fachpublikum waren ebenso die elektronischen Antriebe: wie etwa die speziellen Features, über die SEL-Antriebe verfügen. Wichtige Stichworte sind hier die "positionsgesteuerte Endabschaltung", "Hinderniserkennung", "sanftes Auflaufen", "Endlageneinstellung auf Knopfdruck", "Parallelschaltung mehrerer Antriebe" und vieles mehr. Und so dürften diese leistungsstarken wie neuartigen Produkte trotz der Vielzahl der chinesischen Wettbewerber nicht nur wegen ihres Qualitätssiegels "made in Germany" gefragt sein.