Der neue FT50 C kann intern fünf Referenzfarben verwalten, die sowohl eingelernt als auch eingescannt werden können * bisher waren es drei, von denen eine gescannt werden konnte. Farb- und Grauselektivität sind jetzt separat einstellbar, sodass sich der Sensor noch präziser an die Applikation anpassen lässt. Die wichtigste Neuerung ist aber zweifellos die integrierte RS485-Schnittstelle, die eine von Farbsensoren bisher nicht gekannte Vielseitigkeit ermöglicht. Drei Einsatzvarianten des FT50 C sind damit realisierbar:
Farbe auf Anforderung: Der neue FT50 C ermöglicht es, beliebig viele Referenzfarben in der Steuerung abzulegen und diese nach Bedarf in den Sensor zu-rückzuladen. Bei dieser Betriebsart werden zuerst die benötigten Referenzfarben eingelernt und in Form von Farbvektoren (Sollwert und Toleranzen) an die über-geordnete Steuerung übertragen. Diese wählt vor Prozessbeginn die relevante Referenzfarbe aus und überträgt sie an den Sensor zurück. Der Sensor vergleicht die Referenz mit dem gemessenen Farbwert und gibt das Signal *Übereinstimmung“ bzw. *Nichtübereinstimmung“ über den Schaltausgang aus. Die Reaktionszeit für die Farberkennung ist minimal, zudem entfällt der Zeitaufwand für das wiederholte Einlernen neuer Farben. *Diese Konfiguration sehen wir als künftige Hauptanwendung des FT50 C“, sagt Jörg Faller, Leiter Produktmanagement Sensoren bei SensoPart. *Damit erreichen wir eine Flexibilität und Prozessgeschwindigkeit, wie sie kein anderer Farbsensor am Markt bieten kann.“
Ausgabe des Farbkanals: Der FT50 C gibt anstelle des Farbwerts (oder zusätzlich) die Kanalnummer der erkannten Referenzfarbe aus. Auf diese Weise können bis zu fünf unterschiedlich gefärbte Objekte unterschieden werden, ohne die Steuerung mit der Auswertung zu belasten, denn die Farberkennung leistet der Sensor. In dieser Betriebsart lassen sich beispielsweise fünf unterschiedliche Objekte nach Farbe sortieren.
Ausgabe des Farbwerts: Der FT50 C gibt den Farbwert des gemessenen Objekts über die RS485-Schnittstelle aus. Dies ist die Standard-Betriebsart der meisten auf dem Markt angebotenen Farbsensoren mit analoger Schnittstelle; sie hat den Nachteil, dass der Vergleich mit der Referenz von der übergeordneten Steuerung geleistet werden muss, was zu Lasten der Prozessgeschwindigkeit geht. Der Vorteil ist, dass die Anzahl der Farben im Prinzip unbeschränkt ist.
Patentiert und preisgekrönt
Der FT50 C überzeugt nicht nur durch seine Vielseitigkeit, sondern auch durch seine technischen Eigenschaften, die er mit seinem preisgekrönten Vorgänger teilt, der weiterhin verfügbar ist. Der Sensor arbeitet mit gepulstem Weißlicht, was eine zuverlässige Farbenerkennung auch bei schwankendem Tastabstand und sogar im Durchlicht ermöglicht. Durch eine spezielle, patentierte Optik * den so genannten optischen Trichter * bietet der Sensor zudem eine einzigartige Tiefen-schärfe, die ihn auch bewegte und vibrierende Objekte sicher erkennen lässt.
Konfiguration und Teach-in sind sehr einfach am Gerät oder über die RS485-Schnittstelle möglich. Mit dem sichtbaren homogenen Lichtfleck ist die Ausrichtung auf die zu messenden Farbflächen kein Problem. Der FT 50 C ist nach wie vor mit drei verschiedenen Lichtfleckgeometrien (rund 4 mm Durchmesser, quadratisch 2 x 2 mm oder rechteckig 5 x 1 mm) lieferbar und damit besonders vielseitig einsetzbar.