Sensor-Technik Wiedemann (STW) zeigt aber auf der Agritechnica anhand einer "Datenkrake", wie vernetzte Datensysteme in Nutzfahrzeugen realisiert werden können.
Das pneumatisch bewegte Modell veranschaulicht, wie an den Tentakeln Daten von Sensoren gesammelt werden und an der zentralen Stelle im Kopf zur Verfügung stehen.
Dort werden diese Daten verknüpft, verarbeitet und schließlich auch wieder verteilt - im Gegensatz zur NSA aber nur mit dem Wissen aller Beteiligten.
STW zeigt im Modell verschiedenste Datenquellen wie Lage- und Beschleunigungsmesser, Druck-, Temperatur und Positionssensoren, aber auch eine Tastatur, ein Joystick und ein Display sind Bestandteil des Systems. Die Komponenten sind so aufeinander abgestimmt, dass sie ihre Informationen an eine zentrale Steuerung geben. Die gewonnenen Daten werden dort verarbeitet und dienen dazu, mit 24 pneumatischen Zylindern die Arme des Oktopus zu bewegen. Sie werden aber gleichzeitig auch über das schnelle 3G-Handy-Netz im Internet zur Verfügung gestellt. Der integrierte GPS-/GLONASS-Empfänger, Wireless-LAN, die Ethernet-, Bluetooth-, CAN- und USB-Schnittstellen sorgen dafür, dass das Modell seiner Bezeichnung "Datenkrake" gerecht wird.
Hersteller von Nutzfahrzeugen erhalten dadurch die Möglichkeit, wirtschaftlich ein transparentes, flexibles und mächtiges Datensystem aufzubauen.
Es gibt nicht für jede Aufgabe eigene Sensoren und eigene Rechner. Die Daten werden zentral gesammelt und ausgewertet. Für den Endanwender bedeutet dies, dass er mit einem einzigen System zu Hause am Schreibtisch beispielsweise den Einsatz seines Fahrzeuges optimieren oder Düngemitteleinsatz und Ernteabläufe dokumentieren kann. Dem Fahrzeug können alle erdenklichen Informationen "mitgegeben", aber Echtdaten auch von dort abgerufen werden. Alle relevanten Daten stehen aufgrund der einheitlichen Quelle auf Wunsch auf der ganzen Welt zur Verfügung. Konvertierungsaufwand, Datenverlust etc. gehören der Vergangenheit an.
Sensor-Technik Wiedemann zeigt also die "freundliche, gute Datenkrake". Ähnlichkeiten mit der "NSA-Affäre" sind nicht zufällig, sondern unvermeidbar.