Im Mittelpunkt des Messeauftritts von Sensus stand der Sensus MeiStream. Der neu entwickelte Woltmann-WP-Wasserzähler ist in der Lage, die Anforderungen der metrologischen Klasse C zu erfüllen. Damit schafft er es, mit einer Bauart drei bisherige Bauarten abzulösen - den WP-, WS- und den Einstrahlzähler. Zudem können die Messeinsätze des MeiStream in die Gehäuse der bisherigen Bauart WPD eingepasst werden. Das heißt, die bisher ungefähr 500.000 verkauften WPD-Wasserzähler können ohne großen Aufwand zum Meistream umgerüstet werden.
Der MeiStream verfügt darüber in hinaus über eine vollkommen neuartige Flügellagerung, deren wichtigsten Vorteile in der Verschleißfestigkeit und in der Verbesserung im unteren Messbereich liegen. Damit erhält der Kunde eine hohe Versorgungssicherheit und die Möglichkeit der genauen Verbrauchsmessung und -abrechnung. „Bei der Entwicklung dieses Zählers arbeiteten wir eng mit unseren Kunden zusammen“, so Jens Schulz, Produktmanager Großwasserzähler bei Sensus. „Denn unser Ziel war es, einen neuartigen Zähler zu entwickeln, der den Bedarf auf dem Markt bestmöglich erfüllt.“
Ausgezeichneter Composite-Zähler
Mit dem 620-C präsentierte Sensus auf der IFAT auch einen bereits prämierten Wasserzähler mit einem Verbundwerkstoffgehäuse. Dieser ist nicht nur besonders leicht und lässt sich einfach installieren, auch das Trinkwasser wird nicht, wie bei herkömmlichen Messingzählern, mit Metall-Ionen belastet. Was die Druckbelastung angeht, steht der 620-C Messingzählern in nichts nach: Der Zähler besteht aus einem glasfaserverstärkten Polyamidpolymer und hält einem Berstdruck von bis zu 80 bar stand. Hintergrund für die Entwicklung eines Wasserzählers mit einem Verbundwerkstoffgehäuse sind Diskussionen um Blei und andere Metallrückstände insbesondere im Kontext der 2003 novellierten Trinkwasserverordnung. Diese sieht eine zweistufige Absenkung der Grenzwerte für Blei im Trinkwasser von derzeit 25 Mikrogramm pro Liter auf 10 Mikrogramm bis zum Jahr 2013 vor. Da Zähler und Rohre kontinuierlich Metall-Ionen an das Wasser abgeben, könnten sie daher in Zukunft zum Problem werden.
Positives Resümee
Vertreter von Sensus zeigten sich mit dem Messe-Verlauf zufrieden: „Das Interesse an unseren Produkten war sehr groß. Außerdem haben wir viele interessante Fachgespräche mit Versorgern aus aller Welt führen können“, so Harald Tiemann, Sensus-Geschäftsführer an den Standorten Laatzen und Ludwigshafen. „Für ein global aufgestelltes Unternehmen wie Sensus bieten Messen wie die IFAT eine ideale Präsentations-Plattform“.