Produktionsbegleitende 3D-Bauteilvermessungen finden insbesondere an komplexen, rotationssymmetrischen Bauteilen meist offline in Messräumen statt. Erfahrende Messtechniker bestimmen mit unterschiedlichsten Messmethoden die Maßhaltigkeit der Bauteile und melden die Information der Produktion. Großer Nachteil an diesem Verfahren ist die lange Messdauer sowie der hohe zeitliche Versatz von der Bauteilentnahme bis zur Feststellung der Messdaten.
Speziell in Verbindung mit Koordinaten-Messgeräten (KMGs) scheidet eine 100-Prozent-Prüfung aufgrund der langen Messzeiten aus. Für manche Produktionsprozesse ist jedoch eine 100-Prozent-Prüfung oder eine Inline-Prüfung notwendig, um Ausschuss schnellstmöglich zu erkennen und ausschleusen zu können.
senswork, Experte für industrielle Bildverarbeitung, bietet jetzt mit ZScan 360 ein Multisensor-System an, das produktionsnah eingesetzt werden kann. Dank mehrerer Lasertriangulationssensoren an einer hochpräzisen Drehachse ermöglicht das System eine nahezu abschattungsfreie 3D-Vermessung rotationssymmetrischer Bauteile wie Statoren, Rotoren oder Zahnräder. Die Scanzeit pro Bauteil liegt bei rund 5 Sekunden. ZScan 360 eignet sich sowohl für die Inline- als auch für die Offline-Messung.
Durch diese neue Art der prozessbegleitenden 3D-Vermessung werden aktuell aufwendige, taktile Messungen deutlich einfacher. ZScan 360 ermöglicht eine Vielzahl neuer Anwendungen in der Fertigung, die bisher nur im Messraum möglich sind. In der Herstellung von Dreh-Frästeilen für die Automobilindustrie ermittelt ZScan die Formabweichung automatisch gefertigter Zahnräder. Der Vorteil: Durch eine schnelle, produktionsbegleitende Vermessung und dem direkten Vergleich gegen das zugrundeliegende CAD-Modell können Korrekturparameter für den Vorschub kontinuierlich und vollautomatisch angepasst werden.