„ZScan erleben wir als Game-Changer in der produktionsnahen Messtechnik“ erzählt Rainer Obergrußberger, Geschäftsführer der senswork GmbH. Große und komplexe Bauteile werden bislang in der Regel von erfahrenen Messtechnikern in einem separaten Messraum mit verschiedenen Methoden auf ihre Maßhaltigkeit überprüft. Die meist lange Messdauer und der hohe zeitliche Versatz von der Bauteilentnahme bis zur Feststellung der Messdaten sind dabei ein großer Nachteil, für den ZScan eine Lösung ist. Mehrere Triangulationssensoren mit freier räumlicher Anordnung erfassen Objekte nahezu abschattungsfrei und vermessen selbst komplexe Bauteile, zum Beispiel Aluminium-Druckgussteile in der Automobilindustrie, vollständig innerhalb weniger Sekunden.
Automatischer CAD-Datenabgleich
Die bis zu 20 Millionen Messpunkte pro Scan werden automatisch mit den vorliegenden CAD-Daten abgeglichen. Dabei lassen sich aufgrund der freien geometrischen Anordnung der 3D-Scanner auch optisch schwer zugängliche Bereiche wie Hinterschneidungen oder Schattenbereiche erfassen und Oberflächen sowie Volumen automatisiert überprüfen. Bauteilabweichungen können als maßliche Abweichung an definierten Messpunkten und als Falschfarbenbild dargestellt werden.
E-Mobilität: Korrekturparameter bei der Vermessung von Stromschienen ermitteln
ZScan erlaubt nicht nur die vollautomatische und unkomplizierte Vermessung von Bauteilen, sondern auch die Bestimmung von Korrekturwerten für die vorgelagerte Fertigungsanlage. So ist es mit ZScan zum Bespiel möglich, Stromschienen für Batteriezellen dreidimensional zu vermessen und aus den Scandaten automatisch Korrekturwerte bezüglich Vorschub und Biegewinkel der Einzelsegmente zu bestimmen. Durch diese produktionsbegleitende Messung bleibt die Produktqualität kontinuierlich hoch. Auf mechanische Lehren kann gänzlich verzichtet werden.
03.-06. Mai 2022, Control Stuttgart, Fraunhofer Vision, Sonderschau „Berührungslose Messtechnik“, senswork GmbH, Halle 6, Stand 6401
www.senswork.com/zscan