Laptop und Lederhose – dieser Slogan, mit dem der damalige Bundespräsident Roman Herzog einst die geglückte Symbiose aus Tradition und Hochtechnologie umschrieb, ist wohl selten so passend wie im oberbayerischen Weyarn. Hier, auf einer Anhöhe im beschaulichen Ortsteil Wattersdorf, umgeben von grasenden Kühen und einem herrlichen Alpenpanorama, sitzt die SEP Logistik AG, ein weltweit erfolgreiches IT-Unternehmen.
„Wer im Baumarkt einen Laminatboden kauft, kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass dieser mit unserer Software zusammengestellt und transportiert wurde“ ,sagt Prof. Dr. Franz Demmelmeier nicht ohne Stolz. Der Vorstandsvorsitzende hat die SEP vor 36 Jahren gegründet und sie zu einem führenden Anbieter von Logistiklösungen vor allem bei Staplerleitsystemen gemacht.
Das Unternehmen hat sich auf die so genannte Intralogistik spezialisiert. Die innovativen SEP-Lösungen bieten der Verwaltung eines Lagers und den Staplerfahrern ein Navigationssystem durch die Wirren riesiger Lagerhallen. Von Weyarn aus wird so – ganz individuell nach den Bedürfnissen der Kunden – die Logistik von Firmen und Organisationen rund um den Globus optimiert und gesteuert. „Mit unseren Logistiklösungen unterstützen wir Unternehmen bei der Schaffung von Kosteneffizienz und der Vernetzung der Produktion auf dem Weg zur Industrie 4.0“, verdeutlicht Vorstand Markus Fischbacher, „und das in ganz Europa, aber auch in China und den USA“.
Eine bewährte Innovation aus Weyarn ist das 3D-Staplerleitsystem „Der sehende Stapler“. Gabelstapler werden hierbei mit speziellen Sensoren ausgestattet und unter Anleitung der SEP-Software durch die Materiallager manövriert. „Dabei berücksichtigt das System sowohl die Eigenschaften eines jeden Staplers als auch deren aktuellen Aufenthaltsort im Werksgelände. Alle Stapler sind über Terminals mit dem Staplerleitsystem verbunden, welches die aktuelle Position, die Tätigkeiten und die Eigenschaften des Fahrzeuges überprüft und protokolliert“, erläutert Vertriebsleiter Torsten Seher. „Anhand dieser Parameter werden dem Stapler dann die optimalen Fahraufträge zugewiesen.“
Mit ihrer fachlichen Kompetenz, dem Service und der Zuverlässigkeit hat die SEP Logistik AG bereits weit über 100 Unternehmen als treue Kunden gewonnen. Auch sonst setzen die Weyarner auf Beständigkeit. Der Firmensitz in Wattersdorf wurde erst kürzlich modernisiert. Die Rechtsform einer kleinen Aktiengesellschaft mit Mitarbeiterbeteiligung ermöglicht es, dass sämtliche 35 Beschäftigte vom Gewinn und Erfolg profitieren.
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter liegt den Vorständen Franz Demmelmeier, Markus Fischbacher und Konrad Schneider ganz besonders am Herzen. Ihnen werden ein modernes Arbeitsumfeld und ergonomische Arbeitsplätze geboten. Vor allem Programmierer, Ingenieure und Physiker sind für die SEP Logistik AG tätig, zudem bildet das Unternehmen derzeit auch zwei Fachinformatiker aus.