Diese basiert auf einem Sercos III SoftMaster-Core, der in Kooperation mit der Bosch Rexroth AG entwickelt wurde und als Open Source Software zur Verfügung gestellt wird.
Dank des Sercos III SoftMaster kann auf einen spezifischen Sercos-III-Masterbaustein in Form eines FPGAs oder ASICs verzichtet werden. Stattdessen kommt ein Standard-Ethernet-Controller zum Einsatz und die Sercos-III-Hardware-Funktionen werden in einer host-basierten Treibersoftware emuliert. Mit diesem Implementierungsansatz wird für eine große Zahl an Applikationen ein ausreichendes Echtzeitverhalten sichergestellt. Kommt ein Ethernet-Controller mit mehreren Queues und Telegramm Scheduling (wie z.B. der Intel I210™) zum Einsatz, können sogar Synchronitäten und höchste Verfügbarkeiten im Bereich eines hardware-basierten Masters erzielt werden.
Einige namhafte Unternehmen realisieren bereits erste Projekte auf der Basis des Sercos III SoftMaster in Zusammenarbeit mit der Bosch Rexroth AG. Unter anderem ist bereits ein Verpackungsmaschinenhersteller so begeistert, dass das Unternehmen die Umstellung des kompletten Maschinenprogramms auf diese Technologie bis zur Interpack 2017 plant.
Das Unternehmen kann mit dem Sercos SoftMaster, gegenüber der bisher eingesetzten Lösung mit dem Sercos Hardware Master, nun einen Industrie-PC ohne spezielle Feldbus-Hardware und ohne PCI-Slots zur Steuerung der Maschine verwenden. Durch den Einsatz des Sercos SoftMaster in Verbindung mit dem leistungsfähigem Intel I210 wurde die CPU-Last bei gleichzeitiger Einsparung von Kosten und Bauraum deutlich reduziert.
Der Sercos SoftMaster wird künftig unter einer Open-Source-Software-Lizenz für die allgemeine Nutzung im Softwarepool von Sercos International e.V. zur Verfügung gestellt. Das Lizenz-Modell wird sich an dem der Sercos Masterbibliothek CoSeMa (Common Sercos API; http://sourceforge.net/projects/cosema/) orientieren, die bereits seit April 2009 als Open Source Treibersoftware zur Verfügung steht und sowohl für Hard-Master- wie auch SoftMaster-Implementierungen genutzt werden kann.
„Mit der Bereitstellung einer Sercos III SoftMaster-Implementierung als Open Source wird es für Hersteller sehr viel einfacher, einen Sercos III Master zu entwickeln und gleichzeitig an zukünftigen Verbesserungen und Erweiterungen der Software zu partizipieren“, so Peter Lutz, Geschäftsführer von Sercos International. „Steuerungssysteme können damit künftig einfacher, kompakter und günstiger gestaltet werden. Dies ist nicht nur für den asiatischen Markt ein sehr wichtiges Kriterium.“
Neben der Sercos SoftMaster Demo werden noch zwei weitere Demos sowie eine Vielzahl an Exponaten, die einen Querschnitt der rund 250 Sercos-fähigen Produkte bilden, auf dem Gemeinschaftsstand der Nutzerorganisation gezeigt.
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