- Studienauftrag baut auf der bei der Bundeswehr bereits erfolgreich eingeführten Brennstoffzelle vom Typ EMILY auf
- Vervielfachung der Leistung erhöht Einsatzmöglichkeiten
- Nutzung der bereits etablierten Treibstofflogistik möglich
SFC Energy AG, führender internationaler Anbieter von stationären und mobilen Hybrid-Stromversorgungslösungen, hat einen Studienauftrag der Deutschen Bundeswehr zur Untersuchung des Einsatzes einer 0,5 kW DMFC-Brennstoffzelle als Stromversorgung elektrischer und elektronischer Geräte in Verteidigungsfahrzeugen erhalten. Der Auftragswert beträgt ca. EUR 0,5 Mio.
Im Rahmen der Studie wird SFC Energy die Einsatzmöglichkeiten und den Anpassungsbedarf der kommerziellen 0,5 Kilowatt SFC-Brennstoffzelle für die Deutsche Bundeswehr untersuchen.
Mit der Leistungsfähigkeit moderner Verteidigungssysteme ist der Strombedarf enorm gestiegen. Für optimale Sicherheit und Einsatzfähigkeit ist zuverlässige Stromversorgung erforderlich. Konventionelle Energielösungen stoßen schnell an ihre Grenzen: In Fahrzeugen genutzte Batterien reichen oft nur sehr wenige Stunden, Ersatzbatterien sind schwer und groß. Platz für Zuladung und weitere Geräte fehlt. Generatoren sind wartungsaufwändig und erzeugen leicht detektierbare Signaturen.
Die Deutsche Bundeswehr hat die Studie zur Untersuchung des Einsatzes einer 0,5 kW Brennstoffzelle zur Stromversorgung in gepanzerten Bundeswehrfahrzeugen an die SFC Energy vergeben, aufbauend auf dem Erfolg der bei der Deutschen Bundeswehr bereits mit NATO Versorgungsnummer eingeführten EMILY Brennstoffzelle. Die 0,5 Kilowatt Brennstoffzelle wird eine Vervielfachung der Leistung gegenüber der EMILY Brennstoffzelle bieten. Damit eröffnet sie der Deutschen Bundeswehr weitere Fähigkeiten und Einsatzfelder, z.B. kann sie auch in mobilen Führungsständen und als stationäres Ladegerät im Feld eingesetzt werden.
Der Einsatz von Brennstoffzellen an Bord von Verteidigungsfahrzeugen bietet entscheidende Vorteile: Sie sind direkt mit der Bordbatterie verbunden, dadurch entfällt der Auf- und Abbau lauter, schwerer Stromerzeugeraggregate. Im Betrieb produzieren sie keine leicht detektierbaren Emissionen und nur sehr geringe Geräuschsignatur. Damit haben sie einen deutlichen taktischen Vorteil gegenüber Generatoren oder Motorbetrieb im Leerlauf.
Die Brennstoffzellen ermöglichen auch deutliche Gewichts- und Treibstoffeinsparungen: Ihr Betriebsstoff Methanol verfügt mit einer hohen netto Energiedichte von rund 1.400 Wh/kg über eine fast 50-fach höhere Kapazität als Bleibatterien mit einer Energiedichte von nur etwa 30 kWh/kg. Auch gegenüber dem Leerlaufbetrieb des Motors haben Brennstoffzellen aufgrund ihres geringen Verbrauchs einen eindeutigen Vorsprung: Motoren verbrauchen, in Abhängigkeit von der Standdrehzahl, 5 bis 10 Liter Diesel pro Stunde im Leerlauf zur Versorgung der Elektronik an Bord. Die 0,5 kW Brennstoffzelle benötigt dafür pro Stunde lediglich einen halben Liter Methanol. Damit ermöglichen Brennstoffzellen signifikante Gewichtsreduktionen, die Ausweitung von Einsatzmöglichkeiten und Aktionsradius und damit auch Kosteneinsparungen. Der Betriebsstoff Methanol ist sicher, bei der Deutschen Bundeswehr bereits mit NATO Versorgungsnummer eingeführt und über die Depots verfügbar.
"SFC Energy ist seit vielen Jahren zuverlässiger Lieferant der Deutschen Bundeswehr mit portablen und mobilen Stromversorgungslösungen ", sagt Dr. Peter Podesser, CEO von SFC Energy. "Die Studie bietet uns die Möglichkeit, weitere Anwendungen mit unserer bewährten Technologie zu bedienen und das Leistungsspektrum nach oben zu erweitern. Der Studienauftrag ist für uns eine Anerkennung der Zuverlässigkeit, Leistungskraft und Vorteile unserer Stromversorgungslösungen."
Weitere Informationen zu SFC Energy und den Produkten des Unternehmens unter www.sfc.com, www.sfc-defense.com und www.efoy-pro.com.