„Servoverstärker werden häufig zur Realisierung von Bearbeitungsprozessen eingesetzt, bei denen ein Großteil des Know-hows im Bewegungsprofil und der Auswertung von Prozessgrößen liegt“, erläutert Torsten Blankenburg, Vorstand Technik der SIEB & MEYER AG. „Deshalb schließt dieses Optionsmodul eine Lücke.“ Durch die direkte Integration der Schnittstellen im Servoverstärker und dem Applikationsprogramm wird gleichzeitig auch die Auswertegüte verbessert, da die Auswertung im Systemtakt ohne zusätzliche Latenzzeiten erfolgt. Dies spart Kosten auf der Hardwareseite und ermöglicht die Applikationsprogrammierung auf nur einem System. Des Weiteren lässt sich dank der neuen HIPERFACE DSL®-Motor-Feedback-Schnittstelle der Motor mittels Einkabeltechnologie anbinden, was zum einen Kosten spart und zum anderen das Handling der oftmals handgeführten Systeme erleichtert.
Mit dem Servoverstärker SD3 bietet SIEB & MEYER eine Lösung für komplexe Antriebsaufgaben, z.B. für das servomotorische Schrauben, Pressen oder von servomotorischen Hebeeinrichtungen. Er kommt zum Beispiel in den Servohubsystemen eines amerikanischen Anbieters zum Einsatz, die Arbeitern in Produktionsumgebungen beim Heben schwerer Lasten helfen. Der Servoverstärker SD3 von SIEB & MEYER trägt dazu bei, dass die Hubwerke hohen Anforderungen bezüglich Präzision, Schnelligkeit und nicht zuletzt Sicherheit gerecht werden können. Zudem bietet er die Möglichkeit, Industrie 4.0-konform zu sein. Seine offene Systemarchitektur erlaubt es dem Hersteller, den Servoverstärker zu einer maßgefertigten All-in-One-Lösung weiterzuentwickeln: Der Open-Source-Charakter ermöglicht eine außergewöhnliche Freiheit bei der Erstellung speziell zugeschnittener Funktionen. Die Linux-basierte Umgebung bietet Potenziale, die in vielen anderen Plattformen nicht realisierbar sind. Optionsmodule bieten aus Hardware-Sicht das Potenzial für weitere Anpassungen und Upgrades.