IT-Netze finden sich häufig in den USA, aber auch in Teilen Frankreichs und weltweit in sogenannten industriellen Inselnetzen. Sie haben im Gegensatz zu den am meisten verbreiteten TN- und TT- Netzen keinen festen Bezug zum Erdpotential – das hat zur Folge, dass energiereiche Störanteile nicht abgeleitet werden können. Dadurch ergeben sich erhebliche Probleme in Bezug auf die Isolation von Geräten und es treten häufig Störungen auf. „Deshalb verbieten viele Hersteller von Umrichtern von vornherein deren Einsatz an ungeerdeten Netzen. Alternativ müssen die Geräte aufwändig modifiziert werden“, erläutert Rolf Gerhardt, Leiter Vertrieb Antriebstechnik bei der SIEB & MEYER AG. „Unseren SD2M hingegen können Kunden ab 2019 problemlos auch in IT-Netzen einsetzen.“
Im Dienst seiner Kunden entwickelt SIEB & MEYER den innovativen Frequenzumrichter mit Drei-Level-Technologie kontinuierlich weiter. So hat das Lüneburger Unternehmen den SD2M als Basis für kundenspezifische Entwicklungen vor kurzem leistungsseitig nochmals erweitert. So ist es nun möglich, individuelle Kundenlösungen mit Motorströmen von bis zu 650 A zu realisieren – wahlweise auf Grundlage einer Luft- bzw. Flüssigkeitskühlung.
Dementsprechend ist es kein Wunder, dass der SD2M in den wenigen Jahren seit seiner Einführung bereits eine schöne Erfolgsgeschichte schreiben konnte: So hat SIEB & MEYER zum Beispiel im Bereich der Hochgeschwindigkeits-Strömungsmaschinen – Turboblower, Turbokompressoren und Turbogeneratoren – zahlreiche Neukunden für das Seriengeschäft gewonnen. Der Frequenzumrichter SD2M ist aber weiterhin auch die erste Wahl für Anwendungen in Werkzeugmaschinen oder Prüfständen, wo er mit Höchstleistung bei wenig Platzbedarf, geringen Systemkosten und einem hohen Wirkungsgrad überzeugt. Die innovative Drei-Level-Technologie des Frequenzumrichters SD2M ist für Ausgangsleistungen bis 432 kVA und Drehfeldfrequenzen bis 2.000 Hz konzipiert.