„Mit dem Ergebnis des abgeschlossenen Geschäftsjahres sind wir nicht unzufrieden. Dennoch wollen wir unsere Leistungsfähigkeit verbessern“, sagt Rui Macedo, Geschäftsführer der sht. Im laufenden Jahr sei deswegen der Ausbau der Mehrwertdienstleistungen geplant. Als Ergänzung zum reinen Transport werden beispielsweise an mehreren Standorten die Lageraktivitäten intensiviert. Neben Umschlag, Konfektionierung und Kommissionierung werden dort vor allem die Stell- und Lagerflächen sowie die Anlagen zum Silieren und Resilieren rieselfähiger Güter erweitert. Auch die Teil- und Endmontage von Industriegütern soll stärker in den Fokus rücken.
Der für 2016 geplante Ausbau der Mehrwertdienstleistungen soll vornehmlich an den Standorten Stockstadt, Leipzig und Hausach erfolgen. Zudem ist die bedarfsorientierte Anmietung von Logistikflächen beispielsweise im Ruhrgebiet oder im Raum Hamburg geplant. Die strategische Ausrichtung ist für Macedo klar: „Mit unseren Mehrwertdienstleistungen wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden steigern, was letztlich auch unser eigenes Betriebsergebnis verbessert. Sie runden außerdem die Geschäftsaktivitäten des reinen Transportgeschäfts ab.“
Strukturell stand im vergangenen Jahr die Integration von zwei Firmen im Mittelpunkt: Die sht hatte im Jahr 2015 die Geschäftsaktivitäten von Gass International Logistics und im Jahr 2013 die des Logistikdienstleisters Adolf Schuck übernommen. „Bei Schuck haben wir die Integration abgeschlossen. Das Unternehmen firmiert unter Sievert Schuck und ist fester Bestandteil unserer Firmengruppe“, sagt Macedo. Die Einbindung von Gass sei hingegen noch im Gange, verlaufe aber nach Plan. Hier gehe es in den kommenden Monaten vor allem um die weitere Implementierung von internen Strukturen und Abläufen. Die Logistikprozesse für die Kunden seien hingegen schon etabliert und den Standards der sht angeglichen.
Für das aktuelle Geschäftsjahr erwartet die sht ein moderates Wachstum. Zentrale Herausforderungen werden laut Macedo das Überangebot an Frachtraum, der immer deutlicher werdende Fahrermangel sowie die sich verschärfenden Infrastrukturprobleme von Bund und Ländern sein. „Trotz dieser nur begrenzt beeinflussbaren Rahmenbedingungen blicken wir zuversichtlich in die Zukunft. Wir sind mit unseren Mitarbeitern sowie dem breiten Spektrum unserer Logistikdienstleistungen sehr gut aufgestellt“, sagt Macedo. In den vergangenen Jahren habe die sht ihre Abhängigkeit von der Baustoffindustrie stark abbauen und sich als branchenübergreifender Logistikdienstleister weiter etablieren können. In diesem Umstand sieht Macedo rückblickend eine der wichtigsten Weichenstellungen: „Von unserer Leistungsfähigkeit profitiert nun nicht mehr nur eine spezielle Branche, sondern ein Großteil der verladenden Industrie.“
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