Die rhenag Rheinische Energie AG beliefert in seinem Versorgungsgebiet von Rhein-Sieg bis zum Westerwald direkt den Endverbraucher mit Strom, Gas und Wasser, hält daneben aber auch Beteiligungen an anderen Versorgungsunternehmen und ist Service-Dienstleister für Stadtwerke und Energieversorgungsunternehmen.
Die Simmeth System GmbH ist Anbieter einer Softwarelösung für das Lieferantenmanagement, versehen mit einem Lieferantenportal für die Direktanbindung von Lieferanten, einem Modul für die Lieferantenbewertung und einem Tool für Kennzahlen und betriebliches Berichtswesen.
Der Preis soll das Lebenswerk seines Namensgebers, Prof. Dr. Horst Hartmann, würdigen. Nicht nur in seiner Zeit als Professor an der FH Kiel hat er die Entwicklung des modernen Einkaufs maßgeblich beeinflusst. Seine Publikation „Materialwirtschaft. Organisation, Planung, Durchführung, Kontrolle“ gehört zu den Standardwerken der Wirtschaftswissenschaften.
„Diese Bewerbung um den Horst-Hartmann-Preis hat uns überzeugt, weil die erfolgreiche Umsetzung bei der rhenag ein ausgezeichnetes Beispiel für einen systematischen und ziel- bzw. nutzenorientierten Ansatz zur die schrittweisen Digitalisierung des Lieferantenmanagements darstellt.“, begründete Prof. Dr. Klaus Dieter Lorenzen vom Institut für Supply Chain und Operations Management der FH Kiel die Entscheidung der Jury. Die Unternehmen erhielten die Auszeichnung für die Entwicklung des digitalen rhenag Einkaufsinformationssystems mit dem Kernelement Lieferantenmanagement.
Bei dieser „nutzenorientierten Digitalisierung des Lieferantenmanagements“ wurde sowohl die interne Komponente, also das zentrale Verwalten aller Informationen, Kennzahlen, Beurteilungen, Berichte und Dokumente zu den Lieferanten innerhalb des Einkaufs, als auch die externe Komponente, das heißt die direkte Kommunikation mit den Lieferanten über das Internet mit Hilfe eines webbasierten Lieferantenportals, berücksichtigt.
Die digitale Lieferantenbeziehung fängt bei rhenag schon bei der Qualifikation von neuen Lieferanten an. Statt umständlichem Austausch von Formularen und Dokumenten per Mail kann ein potentieller Lieferant all diese Informationen über ein webbasiertes Portal direkt eingeben und hochladen. Der Einkauf kontrolliert diese Infos dann ganz einfach über eine übersichtliche Prüfliste.
Die digitale Unterstützung setzt sich über die gesamte Geschäftsbeziehung fort, sei es die laufende Überprüfung der Performance und Qualität durch webbasierte Lieferantenbewertungen und auch die Verwaltung der Vertrags- und Einkaufsdaten.
Bei der rhenag wird die Integration der Lieferanten schrittweise und praxisorientiert immer weiter ausgebaut. So werden nach und nach immer mehr Lieferanten an das Portal angebunden und auch weitere Prozesse wie der Austausch von Maßnahmen integriert.
„Auf welche Prozesse man in solchen Projekten zur Digitalisierung den Schwerpunkt legt, hängt ganz von der jeweiligen Situation des einführenden Unternehmens ab. Denn eines sollte immer im Fokus eines solchen Projektes stehen: Die Nutzenorientierung!“, so Markus Simmeth, Gründer und Geschäftsführer von Simmeth System.