Von den fünf Schweizer Kernkraftwerken ist Leibstadt das leistungsstärkste. Über 500 Mitarbeitende, mehrheitlich aus der Schweiz und Deutschland, sind hiebeschäftigt. Das KKL beauftragt Lieferanten aus der ganzen Welt. Die Ansprüche an die Zusammenarbeit sind hoch: „Jegliche Fremdleistung, ob Material oder Dienstleistung, kann Einfluss auf die Sicherheit und Verfügbarkeit der Anlage haben. „Daher ist es eine Kernaufgabe, Partnerschaften mit Lieferanten beständig zu optimieren und langjährig zu pflegen“, betont Andreas Ketterer, Leiter Einkauf der Kernkraftwerk Leibstadt AG.
Gemeinsam mit den Software-Spezialisten der deutschen Simmeth System GmbH installierten die Schweizer ein umfassendes Lieferantenmanagement. Das System erfasst sämtliche Aktivitäten des Unternehmens im Umgang mit seinen Lieferanten – von der Selektion und Qualifizierung über Bewertung und Klassifizierung bis hin zur Lieferantenentwicklung. Die Tools schaffen neue Schnittstellen im Informationsfluss und strukturieren den Austausch zwischen Einkauf, Fachabteilungen und Lieferanten.
„Ohne Dialog und Feedback wäre die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten nicht möglich“ erläutert Ketterer. Daher werden die klassischen Dialog-Bausteine seit Jahren praktiziert. Mit Simmeth schafft das Kernkraftwerk dazu neue technische Strukturen. Durch die Kombination von moderner Web-Technologie mit flexibler Software-Architektur werden die Abläufe schneller, die Beurteilungen präziser.
„Wo andere an ihre Grenzen stoßen, entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden individuelle Lösungen. Unsere Software-Module werden passgenau auf den Bedarf abgestimmt, so erzielen wir eine echte Optimierung“, erläutert Markus Simmeth. Im gesamten deutschsprachigen Raum nimmt die Simmeth System GmbH mit ihrem Lieferantenmanagement eine Vorreiterrolle ein.
„Wir profitieren von einer Analytik, die es uns erlaubt, Bewertungen zu verdichten, Lieferanten gezielter zu beurteilen und zu entwickeln und uns noch schneller und stärker im Detail zu informieren“, resümiert der Leiter Einkauf Andreas Ketterer.