Die Umsatzentwicklung in den Regionen weltweit zeigt ein differenziertes Bild. In der Region EMEA hat die nachlassende Nachfrage in nahezu allen Anwendungsbereichen zu einem überdurchschnittlichen Umsatzrückgang um 16,3 Prozent auf 199,2 Mio. EUR (Vorjahr 238,1 Mio. EUR) geführt. Die Region Amerika entwickelte sich im ersten Quartal noch stabil, während im zweiten Quartal ein Rückgang des Geschäftsvolumens, insbesondere im Industrie- sowie Outdoor- und Freizeitgeschäft zu spüren war. Insgesamt gingen die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten um 7,0 Prozent auf 95,2 Mio. EUR (Vorjahr 102,3 Mio. EUR) zurück. In der Region Asien-Pazifik konnte das Niveau mit Umsatzerlösen von 25,4 Mio. EUR (Vorjahr 24,8 Mio. EUR) aufgrund eines stabilen Industriegeschäfts gehalten werden.
In nahezu allen Anwendungsbereichen sind die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr zurückgegangen. In der Business Line Industry wurden Umsatzerlöse von 123,5 Mio. EUR generiert (Vorjahr 138,3 Mio. EUR), ein Minus von 10,7 Prozent, vor allem aufgrund schwacher Nachfrage aus der chemischen Prozessindustrie. Die Business Line Advertising & Building erwirtschaftete Umsatzerlöse von 45,2 Mio. EUR (Vorjahr 55,9 Mio. EUR), ein Rückgang um 19,1 Prozent. Der Umsatz der Business Line Infrastructure liegt im ersten Halbjahr mit 56,0 Mio. EUR nahezu auf Vorjahresniveau (56,6 Mio. EUR; -1,1 Prozent). Die Business Line Mobility hat aufgrund eines wieder erstarkten Geschäfts mit der Flugzeuginnenausstattung sowie Automotive eine Umsatzsteigerung von 8 Prozent auf 39,4 Mio. EUR (Vorjahr 36,4 Mio. EUR) erzielt. Die übrigen Umsatzerlöse aus weiteren verschiedenen Anwendungsfeldern und dem Handel betragen 55,7 Mio. EUR (Vorjahr 78,0 Mio. EUR).
Mit dem operativen Ergebnis (EBIT) im ersten Halbjahr ist der SIMONA Konzern zufrieden. Das EBIT beträgt 25,8 Mio. EUR, nach 28,7 Mio. EUR im Vorjahr. Die EBIT-Marge konnte mit 8,1 Prozent leicht gegenüber dem Vorjahreswert (7,9 Prozent) gesteigert werden. Ein nochmals deutlich gesteigertes Ergebnis in der Region Amerika - auch aufgrund eines verbesserten Produktmix – hat zu dieser Entwicklung maßgeblich beigetragen. In der Region EMEA ist das EBIT deutlich zurückgegangen. Der Beitrag der Region Asien-Pazifik hat sich vor allem wechselkursbedingt verringert.
„SIMONA hat in den ersten sechs Monaten die schwache Dynamik der Weltkonjunktur deutlich gespürt. Die für uns wichtige Investitionsbereitschaft in der Industrie ist aufgrund der geopolitischen Risiken schwach. Die fallenden Rohstoffpreise üben Druck auf unsere Verkaufspreise aus. In Kombination mit der schwachen Nachfrage hat das zu deutlichen Umsatzeinbußen geführt. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung sind wir mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden. Durch gutes Preis- und Produktmixmanagement ist es uns gelungen, die Rückgänge beim absoluten EBIT in Grenzen zu halten und die EBIT-Marge leicht zu steigern. Für das zweite Halbjahr sehen wir keine durchgreifende Verbesserung der weltweiten Nachfrage in den Kernanwendungen chemische Prozessindustrie und Infrastruktur. Wir reduzieren daher unsere Umsatzprognose von bisher 650-675 Mio. EUR auf 610-630 Mio. EUR. Aufgrund der bisherigen Ergebnisentwicklung halten wir an unserer Prognose einer EBIT-Marge von 6-8 Prozent fest.“, so Matthias Schönberg CEO von SIMONA.