VoIP-Provider schnürt Weihnachtspakete
Erstmals in Deutschland dürften 2005 neben Handys auch VoIP-Geräte auf dem weihnachtlichen Gabentischen ihren Platz finden. Die Freude über das eher funktionelle Geschenk dürfte beim Beschenkten nach der ersten VoIP-Monatsabrechnung sprunghaft ansteigen. Dank der günstigen Internettelefonie wird der neue Besitzer im Jahr 2006 einige Euro anstatt in Kommunikation wieder in seine Hobbys stecken können.
Mit Spannung zu erwarten sind deshalb die Weihnachtsangebote der VoIP-Provider. So schnürt sipgate spezielle Bundels zu attraktiven Geschenkideen zusammen. Das VoIP-Telefone BT-101 von Grandstream gibt es im Doppelpack für nur 99 Euro – anstatt regulär 158 Euro. Gleiches widerfährt dem USB-Hörer 'VD50' von Vlines: Für 29 Euro erhalten Käufer zwei Exemplare zum Preis von einem und können so komfortabel direkt am PC oder via Notebook voipen. Zusätzlich bietet sipgate zu Weihnachten verschiedene Minutenpakete für Telefonate in die Fest- und Mobilfunknetze in Form von Code-Karten an. Ein weiteres Highlight: Das VoIP-Handy 'F1000' wird von 169 auf 129 Euro reduziert. Dank der neuen Firmware 3.60 unterstützt das F1000 jetzt WPA-Verschlüsselung und ist komfortabel über den Webbrowser zu konfigurieren. Weitere Informationen dazu unter www.sipgate.de.
VoIP-Jahr 2005 neigt sich dem Ende
Die Telekommunikationsbranche war auch in 2005 für eine Überraschung gut. Jedoch sorgte nicht der hochglanzpolierte Mobilfunk für Furore, sondern das Breitband. Seit Jahresbeginn verhilft Voice-over-IP dem Breitband-Anschluss zu neuem Glanz. Anfang 2004 erneut gestartet, schaffte es VoIP innerhalb eines Jahres zum Hauptthema der CeBIT 2005, unterstützt durch eine inzwischen größere Modellvielfalt an VoIP-Hardware. Inzwischen finden immer mehr VoIP-Router, -Adapter und -Telefone ihren festen Platz in den Regalen einschlägiger Handelsketten. Spezielle Hardware wie das VoIP-Handy 'F1000' von UTStarcom finden Interessierte zudem in den Online-Shops der VoIP-Provider wie sipgate.
Die Gründe für den bisherigen Erfolg von VoIP liegen auf der Hand: Die entwickelten VoIP-Protokolle SIP und RTP sorgen für einen verlässlichen Gesprächsaufbau sowie Datenübermittlung in Echtzeit. Durch die Verwendung spezieller Sprachecodecs wie G.711 wird eine Sprachqualität auf Festnetz-Niveau erreicht und durch künftige Entwicklungen weiter verbessert werden. So werden Wideband-Codecs bei VoIP bald Hifi-Sprachqualität bei gleichbleibender Datenübertragungsrate realisieren.
Basis für die flächendeckende, intensive VoIP-Nutzung ist die voranschreitende Breitband-Verfügbarkeit, die Voraussetzung für Internettelefonie. Über 8 Millionen Haushalte verfügen derzeit über einen entsprechenden DSL- oder Kabel-Internetzugang. Für die PC-unabhängige Nutzung stehen inzwischen eine Reihe von VoIP-fähigen Routern und Adaptern wie die FRITZ!Box Fon und der 'TA612V' von Netgear zur Verfügung, an denen herkömmliche Telefone angeschlossen werden können. Die technisch einfache Umsetzung erleichtert den Umstieg auf VoIP und führt so zu einer schnellen Kundenakzeptanz. Diese wird durch die Bereitstellung von Ortsrufnummern durch VoIP-Provider wie sipgate sowie dem Verzicht auf Grundgebühren und Mindestumsätze weiter verstärkt. Kostenlose Telefonate und günstige, einheitliche Tarife für Gespräche in die Fest- und Mobilfunknetze entsprechen zudem dem ausgeprägten Preisbewusstsein der deutschen Verbraucher.
Medial ist VoIP bereits das beherrschende Thema – über keine andere Technologie wurde bisher im Jahr 2005 mehr berichtet. Von Januar bis Mai 2005 fand Internettelefonie bereits durchschnittlich 1000 Mal in den Texten deutscher Online-Medien seine Berücksichtigung. Seit der CeBIT 2005 stieg die Anzahl der Berichte zu VoIP nochmals um 30 Prozent an. Das ewig aktuelle Thema "IT-Sicherheit" rückte mit nur noch durchschnittlich 260 Nennungen nach hinten. Auch das Wort 'voipen' findet inzwischen vermehrt seinen Platz im allgemeinen Sprachgebrauch. Dies verdeutlicht einmal mehr, dass Kommunikation sich dem Nutzer anpassen sollte – und nicht umgekehrt.