SKS Welding Systems hat mit seinem Technologiepartner Leipold bereits mit der Digitalisierung der Steuerungen einen Meilenstein gesetzt. Heutzutage basieren fast alle Schweißprozess-Steuerungen für das automatisierte Schweißen auf der Digitalisierung der Signalwege, um reproduzierbare Qualität zu gewährleisten.
SKS leitet mit der Q84 nun eine neue Generation von Schweißprozess-Steuerungen ein. Zur Kostenoptimierung basiert sie auf einem modularen Design. Neben der neu gewonnenen Modularität ist die Steuerung mittels eines innovativen Bedienkonzeptes über ein 10 Zoll großes vollgrafisches und farbiges Touch-Panel noch übersichtlicher in der Darstellung und noch einfacher zu bedienen. Die Bedienoberfläche wurde der industriell vielfach bewährten Q8Tool4-Software nachempfunden; die einzelnen Schweißprozess-Steuerungen, die vollständig autark schweißen und vom Frontend abgekoppelt sind, finden sich als Steckkarten in Karteneinschüben in der Q84 wieder.
Dieses neue Steuerungskonzept fasst bis zu vier Q81-Einschubkarten. Jede Karte kann unabhängig voneinander eine Stromquelle bzw. ein Stromquellenverbund (für Doppeldrahtanwendungen) steuern. So ist diese neue Steuerungsarchitektur die ideale Lösung für moderne Roboterschweißzellen, die zumeist zwei bis vier Roboteranlagen beherbergen. Diese können nun mit einer einzelnen Q84 von einem Ort aus gleichzeitig bedient werden. Der Vorteil der Kostenoptimierung: ab zwei Einschubkarten bleiben die Kosten im Vergleich zu zwei einzelnen Q8-Steuerungen neutral, ab drei werden die Anschaffungskosten geringer. Der Preisvorteil, der durch den Wegfall der Gehäuse der Einzelsteuerungen entsteht, kann so an Kunden weitergegeben werden.
Auf der technologischen Seite gibt es einige Neuerungen. Neben den umfassenden Grundfunktionen der Steuerungen werden die Materialien sowie Schweißparameter auf einem 10-Zoll-Touchscreen übersichtlich angezeigt. Hierdurch werden Messwerte visualisierbar gemacht und als farbige Graphen abgebildet, was gerade bei Versuchsaufbauten besonders wertvolle Zeit spart, da mittels farbiger Darstellung der Prozesskennlinien die Parameterfindung beschleunigt wird. Die Funktionalitäten der Q8Tool-Software werden so direkt von der Q84-Steuerung aus nutzbar. Auf dem Bildschirm werden die Prozessparameter direkt ausgewählt und mit Hilfe von Reitern kann auf die einzelnen Steuerungen umgeschaltet werden.
Abgesehen von dieser erheblichen Steigerung der Usability, hat SKS ein neues Konzept der Fernbedienbarkeit und Überwachung implementiert. Mittels eines Standard VNC-Clients, der frei verfügbar ist, können von jedem beliebigen PC oder aber PDA aus, der diese Funktionalität unterstützt, die Bildschirme der Steuerungen komfortabel angezeigt werden. Parameteränderungen sind so von einem fernen PC aus passwortgeschützt möglich. Zudem wird natürlich auch weiterhin die Standard Q8Tool-Software unterstützt, sodass auch deren Komfortabilität und Funktionalität ohne Einschränkung weiterhin genutzt werden kann. Anfallende Log-Daten können auf einer handelsüblichen microSD-Karte gesichert werden, wobei kein zusätzlicher PC für diese Aufgabe notwendig ist.
Die Q84 ist ab sofort verfügbar und kann mit dem neuen wärmereduzierten microMIG(TM) Schweißprozess live auf der EuroBLECH 2010 vom 26. bis 30. Oktober in Halle 12, Stand F42 beim Schweißen erlebt werden.
Weiter zeigt SKS die Brennerkonzepte Power Clutch(TM) und Power Joint(TM) für Roboter mit außenliegendem sowie innenliegendem Brennerkabel, die Lösung Frontpull(TM) als Ersatzsystem für Push-Pull-Systeme und das neue Dual Wire 2.0(TM) System für höhere Schweißgeschwindigkeiten und Abschmelzleistungen.