Kunststoffverarbeiter und Recycler sollen mit der QONCERT-Lösung ihre Sekundärmaterialien mit geringem Aufwand über mehrere Vertriebskanäle gleichzeitig vermarkten können. Zusätzlich werden Prüfdienstleistungen digital in diesen Prozess integriert. Damit wird deren Abwicklung beschleunigt und digitale Nachweise können effizienter bereitgestellt werden.
Entwicklung eines ontologiebasierten Datenmodells
Es wird ein ontologiebasiertes Datenmodell entwickelt, das für die benötigte Interoperabilität sorgt und gleichzeitig als Grundlage für zwei zentrale Bausteine von QONCERT dient: intelligente Datenanalyse und Prognosefunktionalitäten. Zudem wird die Software den automatisierten Datenaustausch zwischen Unternehmen unterstützen, etwa durch Anbindung an vorhandene ERP-Systeme und Programmierschnittstellen. „Was wir damit ermöglichen wollen, sind neuartige Kooperationen in der Wertschöpfungskette und innovative Prüfdienstleistungen – beides, um das Recycling von hochqualitativen Kunststoffen nach vorne zu bringen“, betont Oliver Stübs, der QONCERT-Projektleiter von Infosim. Und Felix Hartmann vom SKZ ergänzt: „Über das Projekt QONCERT schaffen wir eine größtmögliche Integration der Materialprüfung in den Handel von Recyclingmaterialien und ermöglichen damit einen flächendeckenden Einsatz dieser Rohstoffe.“
Im QONCERT-Konsortium bündeln die Partner ihre Kompetenzen zu Datenerfassung und -analyse in der Kunststoffverarbeitung und Materialprüfung (SKZ), Prozessoptimierung und ERP-Systemen (Anaptis) sowie automatisiertes Service Management und Plattformen (Infosim).
Zum Projekt:
Das Projekt „QONCERT – Datenbasierte Automatisierung der Qualitätsprüfung und Online-Vermarktung von Rezyklaten in der Circular Economy durch robuste Technologien“ (Förderkennzeichen DIK-2106-0002 / DIK0301/01) wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) im Programm „Künstliche Intelligenz – Big Data“ im Rahmen der Strategie BAYERN DIGITAL und der Hightech Agenda Bayern bis Februar 2024 gefördert.
Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft, einem Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.