Rechnergestützte Methoden wie die Finite-Elemente-Methode (FEM) und Computer-Aided-Engineering (CAE) erlauben eine effiziente Auslegung und Berechnung von Bauteilen. Durch eine geeignete Modellierung des Werkstoff- und Bauteilverhaltens lassen sich dadurch entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Entwicklungsprozess Zeit, Material und Kosten einsparen.
Bestmögliche Kenntnis des realen Werkstoffverhaltens gefordert
Sowohl die kunststoffgerechte Auslegung von Bauteilen als auch eine aussagekräftige Abbildung eines Belastungszustandes durch Simulation erfordern die bestmögliche Kenntnis des realen Werkstoffverhaltens. Dieses ist hauptsächlich von den Umgebungsbedingungen während des Einsatzes (Lasten, Temperatur, Feuchtigkeit, Medien etc.) entsprechender Bauteile abhängig. Das SKZ hat darum seine FuE-Dienstleistungen im Bereich der strukturmechanischen Zustandsbewertung von Kunststoffbauteilen um 100 % erweitert mit dem Ziel, künftig wieder vermehrt Dienstleistungen und Forschungsaktivitäten unter Einbeziehung strukturmechanischer Simulationen anbieten zu können.
„Sämtliche Einflussfaktoren auf geeignete Simulationsmodelle übertragen“
„Durch unseren direkten Bezug und unsere Erfahrung im Bereich der Kunststofftechnik sind wir in der Lage sämtliche Einflussfaktoren – wie Anisotropie, Belastungsart und -dauer, Temperatur, Umgebungsbedingungen – auf geeignete Simulationsmodelle zu übertragen. Dabei bieten wir in Kombination mit der Berechnung und Simulation sowohl die vorherige Ermittlung der Materialkennwerte als auch die Kalibrierung passender Materialmodelle und eine abschließende Validierung an“, erläutert Dr. Ruben Schlutter, Leiter der Gruppe Bauteileigenschaften und strukturmechanische Simulation am SKZ.