Zerstörungsfreie Prüfverfahren (ZfP) nehmen einen immer größeren Stellenwert in der Begutachtung von Schadensbildern, der Qualitätsprüfung, Prozessüberwachung und -optimierung sowie Produktentwicklung ein. Dies ist durch die vielen Vorteile bedingt, die ZfP-Verfahren gegenüber konventionellen und zerstörenden Prüfungen aufweisen. Zu diesen gehören eine Funktionsbeurteilung auch von bereits verbauten Komponenten, die Prüfung in der Endanwendung sowie die vorwiegend berührungslosen Messungen.
ZfP-Verfahren stehen heute in einer großen Vielfalt zur Verfügung, wobei jede Methode ihre spezifi-schen Vor- und Nachteile hat und dadurch keine universell einsetzbar ist. Das bedeutet, dass für jeden Einsatzfall genau geprüft werden muss, welches ZfP-Verfahren für den spezifischen An-wendungsfall das am besten geeignete ist.
Aus diesem Grund bietet das SKZ ein neues Dienst-leistungsangebot an, in dem die geeignetste ZfP-Methode für individuelle Bauteile von Interessenten gesucht wird. Hierbei kann auf nahezu das vollstän-dige Portfolio der heute existierenden ZfP-Verfahren für Kunststoffe zurückgegriffen werden. Dem SKZ und seinen Partnerunternehmen stehen Messme-thoden wie z.B. Röntgen-, Ultraschall-, Terahertz-, Thermografie-, Shearografie-, Mikrowellen-, Wir-belstrom- und Kernspinresonanzverfahren sowie optische Spektroskopie zur Verfügung. Am Ende des Projektes werden den Teilnehmern die Resulta-te der unterschiedlichen ZfP-Verfahren individuell und übersichtlich aufbereitet zur Verfügung gestellt.
Zu den detektierbaren Eigenschaften und Fehlern zählen u. a. Fremdstoffe, Poren, Lunker, Risse, Geo-metrieabweichungen, Faserausrichtung, Delaminationen, Ondulationen, Bindenähte, Agglomerate, Vernetzungsgrade und Vollständigkeitsprüfungen. Als Bauteilanwendungen stehen z.B. Faserverbund-werkstoffe, thermoplastisch verarbeitete Bauteile aus Spritzguss und Extrusion, Fügeverbindungen oder ganze Baugruppen im Mittelpunkt.
Weitere Informationen und Teilnahmebedingungen für interessierte Unternehmen können beim SKZ angefordert werden.