Mit dem Abschluss zum Rüsteinrichter bietet man Unternehmen die Chance, dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzutreten. Der praxisnahe Lehrgang ermöglicht es Unternehmen, die Lücke zwischen geprüften Einrichtern bzw. Kunststofftechnologen und Produktionshelfern zu schließen. Hochqualifizierte Kunststofffachkräfte können somit bei Routinetätigkeiten, wie z.B der Rüstung von eingefahrenen Serienwerkzeugen, entlastet werden. Selbst ungelernte Kräfte sind nach diesem Wochenkurs in der Lage, mehr Aufgaben als zuvor direkt selbst zu bewältigen. Entsprechend weniger Kontroll- und Unterstützungstätigkeiten sind erforderlich.
Während des Seminars erlangen die Teilnehmer Kenntnisse über das wirtschaftliche und sichere Rüsten von Spritzgießwerkzeugen, die Rüstvorbereitung mit Produktions- und Prozessdokumentation, die Rüstnachbereitung und das richtige Werkzeughandling mit Sicherheits- und Schutzeinrichtungen sowie „first level“ Wartungsarbeiten an Spritzgießwerkzeugen.
Der Lehrgang biete neben den theoretischen Grundlagen einen hohen Praxisanteil von über 50% und eignet sich somit auch für Mitarbeiter mit ausbaufähigen Deutschkenntnissen sowie Mitarbeiter, die nur über grundlegende Prozesskenntnisse verfügen oder branchenfremd sind. Im Praxisblock gewinnen die Teilnehmer u.a. Kenntnisse über die Durchführung mehrerer Rüstvorgänge unter Anleitung, die Rüstvorbereitung mit Rüstung sowie die Rüstnachbereitung, das Setzen der „Nullpunkte“, die Handhabung von Heißkanälen mit und ohne Verschlussnadel sowie das Anschließen, Anfahren und Abstellen. Die Teilnehmer lernen außerdem, das Werkzeug und die Maschinensicherung einzustellen, die Qualitätsüberwachung einzuschalten und das Spritzgießwerkzeug zu demontieren und zu warten. Die Weiterbildung dauert fünf Tage und schließt mit einer entsprechenden Prüfung ab.
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