Das EZD ist ein Leuchtturmprojekt in Oberfranken, das von Deutschlands größtem Kunststoff-Institut, dem Kunststoff-Zentrum SKZ mit Hauptsitz in Würzburg, in enger Kooperation mit der Industrie und erheblicher Unterstützung des Freistaates Bayern errichtet wurde. Die ursprüngliche Idee zur Errichtung kam von mehreren Unternehmen aus der Region. Landrat Peter Berek (CSU) bezeichnete das Projekt als einen „Aufwecker“ für die ganze Region und zeigte sich beeindruckt von der Entwicklung des EZD: „Das EZD konnte durch einen großen politischen Einsatz unserer Heimatregion, insbesondere unseres Abgeordneten und heutigen Staatssekretärs Martin Schöffel, etabliert werden. Das zeigt uns, dass es sich lohnt, für die Heimat einzutreten – auch mit Ideen, die anfangs vielleicht weit weg erscheinen.“ Der Oberbürgermeister der Stadt Selb Ulrich Pötzsch (Aktive Bürger Selb) bezeichnete die Errichtung des EZD als einen wesentlichen Meilenstein in der Stadtgeschichte und für viele Betriebe in Selb und über Stadtgrenzen hinaus. „Nach vielen Jahren der Monostruktur punktet Selb nun auch im Bereich Wissenschaft und Forschung, wozu das EZD mit seinem Angebot hervorragend passt“, so Pötzsch.
EZD als Hochleistungszentrum mit großer Strahlkraft für die Region
Das EZD fungiert als industrienahe Anlaufstelle, an die sich Unternehmen ohne eigene Entwicklungskapazität wenden können, in der neue Ideen getestet, Mitarbeiter geschult und firmeninterne Abläufe optimiert werden können. Und genau von diesem Transfer aus der Wissenschaft zur Wirtschaft ist MdL Rainer Ludwig (Freie Wähler) äußerst beeindruckt. In seinem Grußwort nannte er das EZD ein Hochleistungszentrum mit großer Strahlkraft weit über die Region hinaus. „Ich bin fest überzeugt, dass das EZD auch in Zukunft Maßstäbe setzen und bedeutende Fortschritte in der Technologieentwicklung erzielen wird. Das EZD in Selb bleibt somit ein leuchtendes Beispiel für Excellenz in Forschung und Entwicklung“, so Rainer Ludwig.
Dienstleister für die heimische Wirtschaft
Seit der Inbetriebnahme im Mai 2014 konnte das EZD-Team bereits mehr als 1100 Forschungsaufträge bearbeiten sowie mehr als 600 Teilnehmer im Rahmen von Schulungen weiterbilden. Somit profitieren viele Unternehmen vom EZD – sowohl in der Region als auch europaweit. Staatssekretär Martin Schöffel (CSU), der das Projekt EZD von Anfang maßgeblich unterstützt hat, bezeichnet es als einen „Traum, der in Erfüllung gegangen ist“. MdL Martin Schöffel weiter: „Das EZD ist ein in Europa einzigartiges Forschungsinstitut, dass sich mit Dispersionen, Oberflächen und modernen Werkstoffen beschäftigt. Das Beste daran ist, dass es als Dienstleister für die heimische Wirtschaft, aber auch für Unternehmen in ganz Bayern, Deutschland und Europa industrienah arbeitet. Dabei werden hier wirkliche Entwicklungen vorangebracht werden – in Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft.“
Bessere Wettbewerbsfähigkeit für Unternehmen
Am Ende des Pressegespräches waren sich alle Teilnehmer einig: Das EZD hat sich in den letzten zehn Jahren hervorragend entwickelt. Und: Die Reise ist noch nicht zu Ende. „Das EZD-Team wird durch das Know-how und die Ausstattung weiterhin Unternehmen bei der Entwicklung und Anwendung von innovativen Tinten, Farben, Klebstoffen und Lacksystemen unterstützen. Somit hilft das EZD der Industrie, innovativere Produkte auf dem Markt zu bringen und dadurch wettbewerbsfähiger zu werden“, betont EZD-Standortleiter Dr. Wolff Fabris zum Abschluss des Gesprächs. Prof. Dr.-Ing. Martin Bastian, Vorstandsvorsitzender des SKZ in Würzburg lobt das vertrauensvolle Miteinander, welches in den letzten zehn Jahren in alle Richtungen entstanden ist. „Das EZD ist eine Erfolgsgeschichte und ein Leuchtturmprojekt in Oberfranken. Wir sind stolz, ein Teil davon zu sein und diesen Standort auch zukünftig fördern zu können."