Ruff: Herr Kissinger, was ist der Hintergrund für die enge Kooperation mit dem SKZ bzw. warum möchten Sie jetzt zusätzlich Weiterbildungen anbieten?
Kissinger: Ganz einfach und in einem Wort: „Fachkräftemangel“. Wir nehmen bei unseren Kundengesprächen immer wieder auf, dass die Verfügbarkeit von Fachkräften mehr und mehr Sorgen bereitet. Aus meiner Sicht muss die Branche dann eben die Fachkräfte zumindest teilweise selbst ausbilden. Da die motan-colortronic GmbH als kompetenter und lösungsorientierter Partner bei den Kunden auftreten möchten, ist es sinnvoll, direkt eine Lösung dabei zu haben. Die Zusammenarbeit mit dem SKZ als erfahrener Partner auch für uns war da naheliegend.
Ruff: Wie kann ich mir das konkret vorstellen?
Kissinger: Ganz einfach: Unsere Mitarbeiter mit direktem Kundenkontakt haben inzwischen eine kleine Broschüre dabei. Dort ist eine gemeinsame Auswahl von SKZ-Kursen enthalten, die für unsere Kunden interessant sind. Wir treten dann als Vermittler auf. Ich denke es ist hier wichtig als Branche zusammenzuarbeiten. So große Fragen wie den Fachkräftemangel können wir nur gemeinsam lösen.
Ruff: Und deshalb haben wir auch einen gemeinsamen Kurs kreiert.
Kissinger: Richtig. Inzwischen sind wir den Schritt weitergegangen, um das Knowhow des SKZ und von motan zusammenzutragen. Dadurch ist ein spannender Kurs entstanden, bei dem Teilnehmer dem Granulatkorn vom Silo bis in die Verarbeitungsmaschine folgen. Ziel war es, die Prozesskette des Materialhandlings zu beschrieben und jeweils zu zeigen, was bei welchem Schritt wichtig ist. Von Lagerung über Trocknung bis zum Mischen und Dosieren ist komplett alles drin. Der Kurs ist so aufgebaut dass auch Quereinsteiger teilnehmen können.
Ruff: Vielen Dank für dieses kurze Interview.
Weitere Infos zum Kurs: https://www.skz.de/bildung/kurs/grundlagen-materialhandling-von-kunststoffen