Kunststoff - und hier vorrangig PVC - ist der in Deutschland am häufigsten eingesetzter Werkstoff für Fensterprofile. Seine technische Leistungsfähigkeit ist unbestritten, seine politische und öffentliche Akzeptanz nicht selten von Vorurteilen bestimmt. Mit diesem Kunststoff beschäftigen sich auch die ersten Vorträge einer Fachtagung des Kunststoff-Zentrums SKZ (Würzburg) am 24. und 25 September 2014. Diese und weitere Referate machen deutlich: Kunststoff-Fenster bleiben formstabil über einen Zeitraum von 40 Jahren und mehr. Wetterlagen und andere Umwelteinflüsse können ihnen nichts anhaben. Ein zusätzlicher Schutz durch Lacke oder Lasuren ist nicht erforderlich. Kunststoff-Fenster erfüllen besondere Anforderungen an Wärmedämmung, Einbruchshemmung und Schallschutz.
Mit "intelligenten Fenstern" befasst sich eine Expertin der Hochschule Ruhr West. Kunststoff-Fenster bieten integrierte Lüftungssysteme an, die einen kontrollierten Luftaustausch ermöglichen, ohne das Fenster zu öffnen. Energieverbrauch, Raumklima und Luftqualität werden so gesteuert.
Kunststoff-Fenster werden nach modernsten Verfahren produziert. Ihre Herstellung und Verarbeitung ist ein weiterer Themen-Schwerpunkt der Veranstaltung. Die Profile tragen das RAL-Gütezeichen. Bei der Zulassungsprüfung müssen Kunststoff-Fenster nach 10.000 Öffnungs- und Schließvorgängen immer noch einwandfrei funktionieren.
Nicht zuletzt geht es bei der Fachtagung um Aspekte wie Design und Nachhaltigkeit. Kunststoff-Fenster bieten beim Design eine Vielzahl an Dekoren und RAL-Farbtönen. Auch Designelemente wie z.B. Sprossen können die Wirkung des Fensters verstärken. Und: PVC-Fensterrahmen sind zu 100 % recyclingfähig und haben eine günstige Gesamt-Ökobilanz. Verschwiegen werden soll schließlich nicht, dass der Marktanteil der Kunststoff-Fenster von 58 % auch auf ihr ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis zurückzuführen ist.
Die Branche will die Forderungen und enormen Potenziale, die die Energiewende mit sich bringt, optimal nutzen. Schlüssige Konzepte und qualifizierte Fachkräfte sind Voraussetzungen dafür. Der Einführungsvortrag "Sicherung des Unternehmenserfolgs durch Ausbildung" von Dipl.-Volkswirt Ralf Olsen vom Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e. V. "pro-K" (Frankfurt) weist genau auf diesen Sachverhalt hin. Als Teilnehmer erwartet werden u. a. Hersteller von Kunststoff-Fensterprofilen, von Dichtungen, Rohstoffen, Folien, Klebsystemen, Abdichtungen und Maschinen.
Wissen eröffnet Perspektiven
Das SKZ steht seit über 50 Jahren für kompetente Aus- und Weiterbildung. Die Auswahl der Themen ist speziell für Unternehmen im Umgang mit allen Formen des Kunststoffes abgestimmt. 600 Veranstaltungen mit über 10.000 Teilnehmern jährlich sowie 1.500 Referenten machen das SKZ zum Marktführer für Wissenstransfer im Bereich Kunststoff in Deutschland und Europa.
Weitere Informationen auf: http://www.skz.de/3552