Die Qualität eines Produkts hängt weitgehend ab vom Zusammenspiel von Rohstoff und Werkzeug. Kunden erwarten darüber hinaus kostengünstige Lösungen, was angesichts des bestehenden Wettbewerbsdrucks von den Werkzeugherstellern und spritzgießenden Unternehmen positive Resultate im Bemühen um Wirtschaftlichkeit verlangt.
Die wichtigsten Forderungen an das Spritzgießwerkzeug sind in diesem Zusammenhang die Erhöhung der Produktivität durch kürzere Zykluszeiten und geringere Ausschussmengen sowie die Vermeidung von Prozessunterbrechungen. Einen Beitrag zur Qualität und zum Kundennutzen des Werkzeugs verspricht die Funktionsintegration, die mit möglichst wenigen Bauteilen möglichst viele Funktionen abdecken will. Ergebnisse können sein: Kostenreduzierung durch Vereinfachung der Montage, weniger Materialaufwand, Gewichtsreduktion durch das Einsparen von Bauteilen und Steigerung der Zuverlässigkeit, z. B. durch eliminierte Störungen an Bauteiltrennungen. Schließlich hat auch die Werkzeugtemperierung entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Produkte, die Prozesssicherheit und Prozessgeschwindigkeit. Durch den Einsatz innovativer Temperierkonzepte werden viele neue Prozesse und Produkte ermöglicht. Die thermische Simulation in der Konstruktionsphase ist ein wichtiges Hilfsmittel für die Auslegung des Werkzeugs.
"Fortschrittsmotor Werkzeug" bedeutet: Innovative Prozesse durch optimierte Werkzeugtechnik.
Tagungsdaten
- Thema: 18. Würzburger Werkzeugtage
- Zeit: 19./20. September 2012
- Ort: Tagungszentrum Festung Marienberg, Würzburg
- Leitung: Prof. Dr.-Ing. Simone Bölinger, Fachhochschule Köln - Campus Gummersbach
- Veranstalter: SKZ - ConSem GmbH, Würzburg