Eine Delegation der FDP war gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Katja Hessel (FDP) zu Gast im Kunststoff-Zentrum SKZ in Würzburg, um die Modellfabrik und das Trainings-Zentrum Qualitätswesen (TZQ) des SKZ sowie die vielfältigen Angebote und Aktivitäten für die Kunststoffindustrie kennenzulernen.
Leuchtturmprojekte Modellfabrik und Trainings-Zentrum Qualitätswesen sind erfolgreich gestartet
Die Modellfabrik bietet 4.700 m2 Nutzfläche, davon 1.700 m2 Technika und Labore und ca. 600 m2 Netzwerk- und Tagungsflächen sowie Platz für rund 110 hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schwerpunkt der Aktivitäten in der Modellfabrik ist die praxisrelevante Forschung und Umsetzung von Industrie 4.0 für die Kunststoffbranche. In den neuen Räumlichkeiten werden konkrete Problemstellungen in Produktion und Anwendung insbesondere zukunftsrelevante Themen, wie auch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz – vor allem für kleine und mittlere Unternehmen – bearbeitet und praxisnahe Lösungen entwickelt.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Modellfabrik wurde das Trainings-Zentrum Qualitätswesen (TZQ) realisiert. Knapp die Hälfte der rund 1.000 m2 Nutzfläche des Trainings-Zentrums sind Schulungsräume. Die hochmoderne Ausstattung und innovative Lehr- und Lernmethoden sollen auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken. So werden jährlich rund 90 verschiedene Kurse mit hohem Praxisbezug rund um das Thema Qualität angeboten. Ziel ist es, die Unternehmen durch eine hohe Qualifizierung und Weiterbildung der Fachkräfte dauerhaft wettbewerbsfähig zu machen.
Weiterbildungsangebote nutzen und Wirtschaftskraft der Kunststoffbranche stärken
Bei Prof. Dr. Martin Bastian informierten sich die FDP-Politiker umfassend über die vielfältigen Aktivitäten und Bildungsangebote des SKZ in ganz Deutschland. Die Bedeutung einer qualitativ hochwertigen beruflichen Bildung und die Stärkung des Mittelstandes durch qualifizierte Fachkräfte wurden dabei besonders hervorgehoben. So nehmen jährlich über 10.000 Teilnehmer die zahlreichen Bildungsangebote des SKZ wahr. Außerdem adressiert das SKZ den drohenden Fachkräftemangel, insbesondere mit dem Angebot des SKZ-Labs. Im Schülerlabor lernen Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe an einem Tag die vielfältigen Tätigkeiten in einem (Kunststoff-) Unternehmen kennen und können gleichzeitig in sechs Teams ihre eigene Teamfähigkeit, Kooperation und Kommunikation erleben. Dies fördert das Miteinander, soll das Interesse an Naturwissenschaften wecken und leistet einen direkten Beitrag zur wichtigen Berufsorientierung in dieser Altersgruppe. Anschließend konnten sich die FDP-Mitglieder vor Ort ein Bild von dem modernen und didaktisch auf dem neuesten Stand eingerichteten Ausbildungszentrum für Qualitätstechnik machen. Staatssekretärin Katja Hessel zeigte sich sehr beeindruckt von den vielfältigen Möglichkeiten und hob das Engagement des SKZ für die Nachwuchsförderung hervor: „Die Anforderungen der Unternehmen an ihre Fachkräfte nehmen stetig zu, so dass moderne und qualifizierte Angebote für den beruflichen Nachwuchs wie auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unerlässlich sind. Das SKZ ist hier ein echter Wegbereiter und Vorreiter, wenn es um Forschung und Weiterbildungsmöglichkeiten im Kunststoffbereich geht. Nur mit gut ausgebildeten Fachkräften kann der Mittelstand, der die deutsche Wirtschaft trägt, nachhaltig gestärkt werden.“
MdB Prof. Dr. Andrew Ullmann ergänzt: „Ich bin begeistert, was das SKZ in der praxisorientierten Forschung im Sinne unserer gesellschaftlichen Herausforderungen bewegt, z.B. von biobasierten Kunststoffen bis hin zum Recycling. Das SKZ ist in der Tat ein Wegbereiter, um für und mit den Unternehmen den Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig und zukunftsorientiert zu gestalten.“
MdB Karsten Klein zeigte sich während des Besuchs beeindruckt von den Forschungs- und Bildungsangeboten des SKZ und erklärte: „Das SKZ ist für die Kunststoffindustrie zweifellos von großer Bedeutung. Allgemein leisten die in der Zuse-Gemeinschaft organisierten gemeinnützigen Industrieforschungseinrichtungen seit Jahrzehnten erfolgreich den von der Politik gewünschten Transfer von der Wissenschaft in die industrielle Praxis. Für die Politik lautet der Auftrag dementsprechend für vernünftige Rahmenbedingungen Sorge zu tragen sowie Verbesserungsmöglichkeiten zu prüfen. Und diesen Auftrag nehmen ich auch von hier mit nach Berlin“.
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