„Wäre das Thema nicht so heikel, wäre er womöglich zum Slam-Sieger gekürt worden“, äußerten sich Teilnehmer über seinen Auftritt. Denn er hängte sich richtig rein. Was damit begann, dass er im atmungsaktiven Multifunktionstrikot auf seinem Carbon-Bike in den ausverkauften Hörsaal fuhr. Der Anzug – Kunststoff. Das Mountainbike – Kunststoff. Der Rucksack – Kunststoff. Und auch der Biokäse im Rucksack – in einer Kunststoffverpackung. "So einen sportlichen Auftritt haben wir in den letzten fünf Jahren noch nicht erlebt", bestätigte Organisatorin Michaela Thiel vom Alumnibüro der Universität Würzburg.
Bastians Vortrag handelte von Greta Thunberg, von seiner Jugend im Schwarzwald, einem Feldversuch, Sport ohne Kunststoff zu betreiben, bis hin zu seiner Vorliebe zu schnellen Autos und dem Thema Leichtbau. Worauf er hinaus wollte: „Der Öffentlichkeit zu zeigen, dass Kunststoff aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken ist. Und dass wir bei allen Debatten auch immer die CO²-Bilanz im Blick haben müssen.“
Die Verpackungsverordnung, die europäische Kunststoffstrategie sowie eine Vielzahl von Selbstverpflichtungen großer Unternehmen und Handelsketten führen in der Industrie zu signifikantem Handlungsdruck. Als Institutsdirektor des derzeit bedeutendsten und dynamischsten Netzwerks, wenn’s um Kunststoff geht, sei es ihm wichtig, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, gegen den Nachwuchsmangel zu kämpfen und auf diese Weise insbesondere für Kunststoffproduzenten und -verarbeiter einzutreten. „Das SKZ setzt sich an allen Fronten für die Belange der Kunststoffbranche ein“, betonte Bastian nach seinem Auftritt. „Über diesen Kanal ist es gelungen, ein großes und vor allem junges Publikum zu erreichen, das unserer Branche kritisch gegenüber steht.“
In verschiedensten Geschäftsfeldern unterstützt das SKZ Unternehmen bei Lösungen für eine verbesserte Kreislaufführung von Kunststoffen. Das Forschungs- und Dienstleitungsportfolio reicht von der rezyklatbasierten Material- und Produktentwicklung über die Entwicklung digitaler Anwendungen, um den Sekundärkunststoffmarkt zu stärken, bis hin zur Optimierung von Wiederaufbereitungsverfahren und der Verarbeitung von Rezyklaten.
Heute hat das SKZ mehr als 430 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von über 40 Mio. Euro. Getragen wird das SKZ durch ein Netzwerk von mehr als 400 Mitgliedsfirmen des gemeinnützigen Fördervereins FSKZ e. V.