Bereits Neumaterialien einzufärben, ist für Kunststoffverarbeiter eine Herausforderung: Prozess, Kunststoffe und Farbmittel müssen optimal aufeinander abgestimmt werden. Beim Einfärben von Recyclingkunststoffen sinken die Anforderungen andie Einfärbung keineswegs – im Gegenteil: Hier entstehen neue Schwierigkeiten beim Einstellen der Farbe. „Bei Sekundärkunststoffen gibt es starke farbliche Schwankungen und auch die Materialreinheit ist sehr unterschiedlich – das macht das Einfärben so komplex“, so Dr. Linda Mittelberg, Bereichsleiterin Qualität und Lebenszyklus Gruppenleitern Spektroskopie am SKZ. „Es gibt zahlreiche messtechnisch und regelbasierte Ansätze zur verbesserten Qualitätssicherung der Farbe bei Recyclingkunststoffen – genau diese wollen wir unter Einbeziehung aktueller Forschungsergebnisse in dem Kurs aufzeigen“, ergänzt Christoph Kreutz, Gruppenleiter Trainingszentrum Qualitätswesen am SKZ.
Vorführen von Messsystemen zur Farbvorsage
Fachlich ist der neue Kurs „Qualitätssicherung beim Einfärben von Recyclingkunststoffen“ des SKZ breit aufgestellt und behandelt weitere Themen wie Sortierung von Kunststoffen hinsichtlich Materialreinheit und farblicher Reinheit, Problematiken der Sortierung schwarzer Kunststoffe, Farbmittel für die Kreislaufwirtschaft, sowie ökologische Betrachtung der Kreislaufwirtschaft. Wie bei Trainings des SKZ bekannt, kommt auch der praktische Teil nicht zu kurz: So stehen beispielsweise Vorführungen von Messsystemen zur Farbvorhersage, Farbmessung, Materialbestimmung und automatischen Regelung der Farbe auf der Agenda.
Der eintägige Kurs richtet sich an Verarbeiter von Recyclingkunststoffen und Mitarbeiter aus der Qualitätssicherung und findet am 18. November 2024 und 3. April 2025 statt.
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