PE- und PP-Folien -
Siegelschichten für dichte Verpackungen
21. bis 22. Juni 2012 in Würzburg,
Tagungszentrum Festung Marienberg
Was so rätselhaft klingt, ist ein Thema im Rahmen der Fachtagung, die vom Kunststoff-Zentrum Würzburg (SKZ) am 21./22. Juni veranstaltet wird und sich mit Siegelschichten im Zusammenhang mit Verpackungsfolien befasst.
Moderne Folienverpackungen müssen vielseitige Eigenschaften erfüllen, die von einer optimalen Präsentation der Produkte und Verbraucherfreundlichkeit bis hin zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und Produktschutz reichen. Daraus ergibt sich, dass in den seltensten Fällen eine Materialart zur Erzielung sämtlicher Eigenschaften ausreicht. Konsequenz: Verbundfolien, die aus mehreren Folienschichten bestehen, wobei jede einzelne eine spezielle Aufgabe - z. B. Barriere, Steifigkeit, Durchstoßfestigkeit und Siegeln - übernimmt.
Die Siegelschicht dient vorrangig zum Verschweißen der Folie; überwiegend kommen verschiedene Typen von Polyethylenen und Polypropylenen zum Einsatz. Entscheidend ist, dass eine maximale Taktleistung beim Abpackprozess erzielt werden kann und die Siegelnaht nach dem Verschweißen schnell mechanisch stabil und somit verschlossen bleibt. Über die Siegelschicht wird außerdem gesteuert, ob die Verpackung später öffnungsfähig oder festversiegelt sein soll.
Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Karsten Schröder berichten Fachleute von Instituten, Rohstoff- und Produktherstellern über Stand, Entwicklungen und Forschungsvorhaben auf diesem Gebiet. Stichworte: neue Siegelschichten, Wirkungsweise von Additiven, Wiederverschlusssysteme, Dichtheitsprüfungen, Maschinen-Umrüstungen und Steigerung der Siegelgeschwindigkeit. Daneben werden Regelwerke sowie Fragen der Nachhaltigkeit und des Einsatzes von Biosiegelmaterialien behandelt. Praxisbeispiele kommen bei all dem nicht zu kurz.
Die Tagung sollte ein "Muss" sein für Folien- und Rohstoffhersteller, für Abpacker vorrangig der Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie auf allen Entscheidungsebenen.