Das SKZ bietet ein breites Portfolio an Dienstleistungen für inlinefähige Qualitätssicherung: Machbarkeitsstudien ermöglichen die Identifikation der passgenauen Messtechnik für den Einsatz in der Produktion. Marktrecherchen helfen den Kunden, einen Überblick über infrage kommende Messsysteme zu bekommen. Die Entwicklung einer prozess- oder produktspezifischen Signalanalyse und Datenverarbeitung sichern die Anwendung der Messtechnik ohne Expertenwissen. Dabei können Kunden auch die komplette Entwicklung der Inline-Messtechnik von der Aufnahme des Problems bis zur fertigen Integration beauftragen. Das SKZ agiert gänzlich technologieoffen und setzt von der Thermografie, über Ultraschall auch neuartige Messmethoden wie Terahertz- und Mikrowellen-Technik ein. Im ersten Schritt können sich interessierte Firmen für kostenneutrale Testmessungen ihrer Produkte an das SKZ wenden.
Messtechnik in vielen Bereichen bereits erfolgreich eingesetzt
In den letzten Jahren konnte die vollständig automatisierte Überwachung einer Vielzahl an unterschiedlichen Produkt- und Prozessparameter erfolgreich kommerzialisiert werden. Besonders häufig nachgefragt sind Lösungen zur Detektion und Klassifikation von Fehlstellen im Produkt wie Lunker oder Verunreinigungen sowie das Charakterisieren von Polymerschäumen hinsichtlich der Dichte und der Zellgrößenverteilung direkt im Prozess. Messungen der Schichtdicke bzw. Wandstärke von Produkten von Dezimeter bis Mikrometer sind ebenfalls erfolgreich inline umgesetzt.
"Unsere Kunden in der Kunststoffbranche stehen vor großen Herausforderungen, wenn es um die Optimierung ihrer Produktion geht", erklärt Luis Wachter, Gruppenleiter für zerstörungsfreie Prüfung am SKZ. "Unsere passgenaue Messtechnik für eine inlinefähige 100%-Kontrolle der erzeugten Waren hilft dabei, Ressourcen einzusparen und die Produktion zu digitalisieren. Damit tragen wir auch dazu bei, dem Fachkräftemangel vorzubeugen."
Hohe Energiekosten, steigende Anforderungen an die Einsparung von Ressourcen und zunehmende Schwierigkeiten in der Personalakquise erfordern ein Umdenken bei vielen kunststoffverarbeitenden Betrieben. Wo bisher die weitere Verminderung des Ausschusses oder die weitere Optimierung von Prozessparametern nicht wirtschaftlich waren, sind heute Lösungen gefragt, die genau diese Verbesserungen ermöglichen. Auch die manuelle und personal- sowie kostenintensive Überprüfung von Produkten kann aufgrund von Personalmangel nicht mehr in allen Betrieben gewährleistet werden.