In der Kunststoffbranche spielen Rohstoffe und Zwischenprodukte in Form von Schüttgütern eine zentrale Rolle. Mit der zunehmenden Beschleunigung der Prozessführung ist gleichzeitig eine Flexibilisierung der Verfahren zu verzeichnen. Dies führt zu geringen Losgrößen und häufigen Materialwechseln. Die messtechnische Bestimmung von Farbattributen während der laufenden Prozesse an den Zwischenprodukten wie den Kunststoffgranulaten erfährt daher gesteigerte Aufmerksamkeit in der Kunststoffbranche.
Zwar lassen sich Schüttgüter in der Regel gut handhaben, durch ihre Beschaffenheit stellen sie jedoch die optische Messtechnik vor große Herausforderungen. Speziell eine Beurteilung von Farbattributen wird beispielsweise durch Schattenwürfe, Bruchkanten, Lageorientierungen und Hohlräume zwischen den Partikeln erschwert. Zusätzlich nehmen prozessbedingte Vibrationen Einfluss auf die Messung. Stationäre Labormethoden gehören auf Grund ihrer Zuverlässigkeit nach wie vor zum Standard der industriellen Qualitätssicherung und werden beispielweise für Kunststofffarbmasterbatches an speziell produzierten planen Probekörpern ausgeführt. Diese Methoden sind allerdings mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Prozessintegrierte Alternativen werden zunehmend nachgefragt, jedoch erfordern sie einen sicheren Umgang mit großen Datenmengen. Diese Herausforderungen werden im kürzlich gestarteten Projekt in Zusammenarbeit zwischen der ColorLite GmbH und dem SKZ bearbeitet.
Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.
Besuchen Sie die ColorLite GmbH und das SKZ auch auf der K 2019 in Düsseldorf!
ColorLite GmbH: Stand H4 Halle 11
SKZ – Das Kunststoff-Zentrum: Stand H15 Halle 10