Überblick Januar bis September 2014:
- 3,3 Gigawatt verkaufte Wechselrichter-Leistung (Q1-Q3 2013: 4,0 GW)
- 549,3 Mio. Euro Umsatz (Q1-Q3 2013: 709,3 Mio. Euro)
- Auslandsanteil weiter auf 72,1 Prozent gestiegen (Q1-Q3 2013: 69,3 %)
- Operatives Ergebnis (EBIT) von -72,7 Mio. Euro (Q1-Q3 2013: -30,1 Mio. Euro)
- Nettoliquidität von 224,8 Mio. Euro (31.12.2013: 308,1 Mio. Euro) und Eigenkapitalquote von 54,7 Prozent (31.12.2013: 57,5 %)
- Vorstand bestätigt die am 30. Juli 2014 angepasste Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr und rechnet mit starker Nachfrage im vierten Quartal 2014
Die SMA Solar Technology AG (SMA/FWB: S92) verzeichnete im dritten Quartal 2014 eine deutliche Absatzsteigerung im Vergleich zu den beiden Vorquartalen. Mit einer verkauften Wechselrichter-Leistung von 1,3 Gigawatt lag das Unternehmen fast auf dem Niveau des guten dritten Quartals 2013. Durch das schwache erste Halbjahr konnte SMA in der Gesamtbetrachtung von Januar bis September 2014 jedoch nicht an das Absatzvolumen des Vorjahreszeitraums anknüpfen. Im Berichtszeitraum verkaufte SMA Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von 3,3 Gigawatt (Q1-Q3 2013: 4,0 GW) und erzielte einen Umsatz von 549,3 Mio. Euro (Q1-Q3 2013: 709,3 Mio. Euro).
Der Umsatzrückgang im Berichtszeitraum ist im Wesentlichen auf Projektverschiebungen in wichtigen Auslandsmärkten sowie eine stark reduzierte Nachfrage in Europa infolge deutlich verschlechterter Förderbedingungen zurückzuführen. Insbesondere waren davon Deutschland, Spanien, Italien und Griechenland betroffen. Auch in Thailand ging die Nachfrage aufgrund von Förderkürzungen und politischen Unruhen zurück. Der Rückgang konnte nicht vollständig durch eine stärkere Nachfrage in Nord- und Südamerika kompensiert werden.
In den ersten neun Monaten des Jahres stieg der Auslandsanteil am Umsatz auf 72,1 Prozent (Q1-Q3 2013: 69,3 %). Zu den wichtigsten Auslandsmärkten für das Unternehmen zählten Nordamerika, Australien, Japan und Großbritannien.
Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuer (EBITDA) war im dritten Quartal mit 8,8 Mio. Euro (Q3 2013: 12,7 Mio. Euro) erstmals in diesem Jahr positiv. Die Ergebnisverbesserung ist auf die eingeleiteten Maßnahmen zur Material- und Sachkostenreduktion zurückzuführen. Auch der bereits erfolgte Mitarbeiterabbau spiegelt sich im Ergebnis wider. Durch die schwache Auftragssituation und den hohen Preisdruck im ersten Halbjahr verzeichnete SMA in der Berichtsperiode jedoch ein negatives EBITDA von -8,2 Mio. Euro (Q1-Q3 2013: 26,9 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank im Berichtszeitraum auf -72,7 Mio. Euro (Q1-Q3 2013: -30,1 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge von -13,2 Prozent (Q1-Q3 2013: -4,2 %). Das Konzernergebnis betrug -54,1 Mio. Euro (Q1-Q3 2013: -22,0 Mio. Euro).
"Der Nachfrageanstieg im dritten Quartal ist nicht so stark wie erwartet ausgefallen. Zum einen haben sich Projekte in das vierte Quartal 2014 und das nächste Geschäftsjahr verschoben. Zum anderen hat sich das Handelsgeschäft in Europa im Vergleich zum ersten Halbjahr nochmals verschlechtert. Für das vierte Quartal 2014 rechnen wir mit einer besseren Umsatzsituation, die wir bereits im hohen Auftragsbestand der SMA erkennen können. Insgesamt bleibt der Markt für Solar-Wechselrichter volatil und von hohem Preisdruck geprägt. Unsere Strategie ist darauf ausgerichtet, SMA in diesem Marktumfeld wieder in die Profitabilität zurückzuführen. Mit einer Eigenkapitalquote von fast 55 Prozent und einer Nettoliquidität von rund 225 Mio. Euro kann SMA die dafür erforderlichen Maßnahmen aus eigener Kraft umsetzen. Die am letzten Freitag abgeschlossene Übernahme des europäischen Service-Portfolios von Phoenix Solar ist ein wichtiger Baustein dieser Strategie", erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.
Der SMA Vorstand bestätigt seine am 30. Juli 2014 angepasste Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2014. Diese sieht für die SMA Gruppe einen Umsatz von 850 Mio. Euro bis 950 Mio. Euro vor. Darüber hinaus erwartet der Vorstand im besten Fall ein ausgeglichenes operatives Ergebnis. Beim unteren Ende der Umsatzprognose geht der Vorstand von einem Verlust von ca. 45 Mio. Euro aus. Voraussetzung für das Erreichen des unteren Endes der Umsatzprognose ist, dass die für das vierte Quartal erwarteten Vertragsabschlüsse im Projektgeschäft eine Belieferung in diesem Geschäftsjahr vorsehen. Zudem rechnet der SMA Vorstand mit der üblichen Belebung des Handelsgeschäfts zum Jahresende. Die Ergebnisprognose berücksichtigt keine Sonderbelastungen aus dem am 30. Juli 2014 angekündigten Mitarbeiterabbau.
Der Finanzbericht Januar bis September 2014 steht auf der Internetseite www.SMA.de/IR/Finanzberichte zum Abruf bereit.
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