„Aus den im Forschungsprojekt Netz:Kraft durchgeführten Analysen geht hervor, dass moderne Photovoltaik- und Speichersysteme in Zukunft einen wichtigen Beitrag beim Netzwiederaufbau leisten können“, sagt Thorsten Bülo, System Development Engineer bei SMA und Projektleiter des Teilvorhabens. „Es hat sich auch gezeigt, dass SMA schon heute die für die zukünftigen Anforderungen notwendigen Technologien in ihren wesentlichen Teilen bereitstellen kann, die nötig sind, um die unterschiedlichen technischen Herausforderungen beim Netzwiederaufbau zu lösen. Eine Erkenntnis ist aber auch, dass seitens der Netzbetreiber, Normungsinstitutionen und Regulierungsbehörden in Zusammenarbeit mit den Herstellern noch vielfältige Details erarbeitet und die genauen technischen und ökonomischen Rahmenbedingungen festgelegt werden müssen“, so Thorsten Bülo weiter. „Erst dann kann solch eine Mitwirkung der Photovoltaik- und Speichersysteme auch in der Praxis umgesetzt werden.“
Hintergrund Projekt Netz:Kraft
Damit die Energiewende funktionieren kann, müssen dezentrale Energieerzeugungsanlagen wie große Solaranlagen oder Windparks Netzsystemdienstleistungen für den stabilen Betrieb der Stromnetze übernehmen. Dazu gehört auch der Netzwiederaufbau, bei dem die Stromversorgung nach einer Großstörung oder einem Blackout wieder hergestellt und stabilisiert wird. Das gilt es auch zu ermöglichen, wenn im Stromnetz ein hoher Anteil beziehungsweise ausschließlich dezentrale Kraftwerke zur Versorgung beitragen. Die SMA Wechselrichter und Systemkomponenten tragen mit umfassenden Netzmanagement-Fähigkeiten dazu bei, dass den Anforderungen der Netzbetreiber jederzeit entsprochen werden kann. Dazu gehören unter anderem die sekundenschnelle Leistungsreduzierung, Spannungshaltung durch die Bereitstellung von Blindleistung oder Bereitstellung von Blindleistung auch bei Nacht. Durch den Einsatz von Speichertechnologien wird diese Funktionsvielfalt von PV-Anlagen noch deutlich erweitert.
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