Wechselrichter sind die technologisch wichtigste Komponente in Photovoltaikanlagen. Sie entscheiden über Effizienz und Zuverlässigkeit des gesamten Systems. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Photovoltaik-Industrie weiter zu verbessern, muss die Wechselrichter-Technologie kontinuierlich weiterentwickelt und der technologische Vorsprung durch Innovationen in den verschiedensten Technologiefeldern weiter ausgebaut werden.
Heutige Solar-Wechselrichter bestehen zu mehr als 70 Prozent aus mechanischen und elektromechanischen Bauteilen für Verbindungs-, Stütz- und Kühlungsstrukturen. Im Projekt PV-Pack möchten die Partner völlig neue Ansätze zur Optimierung der Aufbau-, Verbindungs- und Kühlungstechnik entwickeln. Die innovativen Lösungsansätze werden in einem dreiphasigen Wechselrichter zu einem neuen, hoch integrierten Systemkonzept kombiniert und praxisnah getestet. Mit den Projektergebnissen werden deutlich kompaktere PV-Wechselrichter möglich, was gleichzeitig zu einer für die zukünftige Solarstromnutzung nötigen Kostensenkung führt.
Die im Projekt entwickelten, zukunftsfähigen Technologien sollen eine effiziente Herstellung höchst zuverlässiger und langlebiger Wechselrichter im Leistungsbereich von 10 bis 40 kW ermöglichen und damit zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik sowie zur Stärkung des Entwicklungs- und Fertigungsstandorts Deutschland beitragen.
Die beteiligten Projektpartner
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
Mit 1 300 Mitarbeitern ist das in Freiburg angesiedelte Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE das größte europäische Solarforschungsinstitut. Das Fraunhofer ISE setzt sich für ein nachhaltiges, wirtschaftliches, sicheres und sozial gerechtes Energieversorgungssystem ein. Es schafft technische Voraussetzungen für eine effiziente und umweltfreundliche Energieversorgung, sowohl in Industrie- als auch in Schwellen- und Entwicklungsländern. Hierzu entwickelt das Institut Materialien, Komponenten, Systeme und Verfahren für Energieeffizienz, Energiegewinnung, Energieverteilung und Energiespeicherung. Die Geschäftsfelder des Fraunhofer ISE sind: Energieeffiziente Gebäude; Silicium-Photovoltaik; III-V und Konzentrator-Photovoltaik; Farbstoff-, Organische und Neuartige Solarzellen; Photovoltaische Module und Kraftwerke; Solarthermie; Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie; Systemintegration und Netze - Strom, Wärme, Gas; Energieeffiziente Leistungselektronik; Emissionsfreie Mobilität; Speichertechnologien; Energiesystemanalyse. Darüber hinaus verfügt das Fraunhofer ISE über mehrere akkreditierte Testzentren sowie weitere Service-Einrichtungen. Das Institut ist Mitglied der Fraunhofer-Gesellschaft, der größten Organisation für angewandte Forschung in Europa. www.ise.fraunhofer.de
Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM, Institutsteil Dresden
Das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung leistet aktive Forschungs- und Entwicklungsarbeit in den Bereichen Formgebung und Funktionswerkstoffe sowie Klebtechnik und Oberflächen. Das Institut beschäftigt über 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon mehr als 90 Prozent im wissenschaftlich-technischen Bereich. Als Institutsteil betreibt das Fraunhofer IFAM Dresden Grundlagen- und Anwendungsforschung zur Entwicklung neuer Sinter- und Verbundwerkstoffe sowie zellularer metallischer Werkstoffe durch innovative pulvermetallurgische Technologien. Das Leistungsspektrum schließt die industrielle Umsetzung der Forschungsergebnisse bis zur Fertigung prototypischer Bauteile ein. Fundiertes technologisches und Werkstoff-Know-how ermöglichen die Entwicklung von metallischen Sinter- und Verbundwerkstoffen mit maßgeschneiderten Eigenschaftskombinationen. Im akkreditierten Prüflaboratorium werden Pulvercharakterisierungen und Prüfungen gesinterter Werkstoffe nach DIN-/ISO-Standards durchgeführt. Dabei stehen Werkstoff- und Bauteilinnovationen in den Bereichen Fahrzeugbau, Elektronik, Energietechnik, Maschinenbau, Biomaterialien sowie der Luft- und Raumfahrt im Mittelpunkt. http://www.ifam.fraunhofer.de/...
Phoenix Contact GmbH & Co. KG
Phoenix Contact ist weltweiter Marktführer für Komponenten, Systeme und Lösungen im Bereich der Elektrotechnik, Elektronik und Automation. Das Familien-Unternehmen beschäftigt heute 13.000 Mitarbeiter weltweit und hat in 2013 einen Umsatz von 1,64 Mrd. Euro getätigt. Der Stammsitz ist im westfälischen Blomberg. Zur Phoenix Contact-Gruppe gehören neun Unternehmen sowie 50 eigene Vertriebs-Gesellschaften. Die weltweite Präsenz wird zusätzlich durch 30 Vertretungen in Europa und Übersee verdichtet. Die Märkte der Automobilindustrie, regenerativer Energien und der Infrastruktur werden durch ganzheitliche Lösungskonzepte inklusive Engineering-, Service- und Trainingsleistungen gemäß ihrer spezifischen Bedürfnisse betreut. In enger Zusammenarbeit mit Hochschule und Wissenschaft werden Zukunftstechnologien wie Elektromobilität und Umwelttechnologien erforscht und in marktgerechte Produkte, Systeme und Lösungen überführt.