Die Provinz Bamyan in Zentralafghanistan ist durch ihre riesigen Buddha-Statuen bekannt, die im Jahr 2001 von den Taliban zerstört wurden. Bislang nutzten die Bewohner dieses Gebiets für ihre Stromversorgung kleine Dieselgeneratoren und einfache PV-Module - oder sie hatten gar keinen Zugang zu Strom. Mit dem Erneuerbare-Energien-Programm für Bamyan verfügt diese Region nun zum ersten Mal über ein zusammenhängendes System, das Wohn-, Geschäfts- und Regierungsgebäude rund um die Uhr mit kostengünstigem Strom versorgt. Zur Überbrückung von Schlechtwetterperioden wird der PV-Generator des Systems von einem Dieselgenerator und Batterien unterstützt.
SMA lieferte für das Projekt 118 Sunny Island-Wechselrichter, 55 Sunny Tripower-Wechselrichter, 4 Multicluster Boxen sowie 79 Sunny Island Charger nach Afghanistan. Finanziert wurde das System vom Staat Neuseeland, für Planung und Bau waren zwei neuseeländische Unternehmen verantwortlich: Sustainable Energy Services International (SESI) und NETcon International Limited.
"In diesem Projekt geht es nicht einfach nur um Kabel, Rahmen und PV-Module, sondern auch um Gesundheit, Bildung, Wirtschaftswachstum und darum, das Fundament für die zukünftige Entwicklung zu schaffen", sagt Tony Woods von SESI. "Um die Lebensumstände im vom Krieg gezeichneten Afghanistan effektiv zu verbessern, ist eine zuverlässige Energieversorgung extrem wichtig, und zwar nicht nur für Wohnhäuser, sondern auch für Geschäftsgebäude, Krankenhäuser, Schulen und Regierungsgebäude. Photovoltaik ist die schnellste, nachhaltigste und kostengünstigste Energiequelle, um dieses Ziel auch unter härtesten Bedingungen verwirklichen zu können", so Volker Wachenfeld, Senior Vice President Hybrid & Storage bei SMA.