- Umsatz in Q2 liegt mit 160 Mio. Euro am oberen Ende der Erwartungen
- Gesamtumsatz in den ersten sechs Monaten auf 247 Mio. Euro erhöht
- Operatives Ergebnis (EBIT) Q1-Q2 auf 35 Mio. Euro gesteigert
- EBIT-Marge Q1-Q2 mit 14,2 % zurück im zweistelligen Bereich
- Optimistischer Ausblick auf Gesamtjahr 2009: Umsatz zwischen 680 und 730 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von 18 bis 20 %
Die Ergebnisse des ersten Halbjahres geben der SMA Solar Technology AG (SMA) Anlass zu einem positiven Ausblick auf das Gesamtjahr 2009. Der heute veröffentlichte Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2009 weist eine deutliche Belebung der Nachfrage nach SMA Photovoltaik (PV)-Wechselrichtern im zweiten Quartal aus. Die SMA verzeichnete in den Monaten April bis Juni im Vergleich zum ersten Quartal eine Umsatzsteigerung von 85 % auf 160,5 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse liegen im Rahmen der Erwartungen für das zweite Quartal, die der Vorstand am 15. Mai 2009 mit 145 bis 165 Mio. Euro angegeben hatte. Das zweite Quartal trug 65 % zum Gesamtumsatz der ersten sechs Monate von 247,1 Mio. Euro (Vj.: 292,6 Mio. Euro) bei. Der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr entspricht einer verkauften Wechselrichterleistung von 792 MW.
SMA profitierte im Berichtszeitraum Januar bis Juni 2009 wieder von der internationalen Präsenz und dem breiten Produktspektrum. SMA konnte mit dieser Positionierung schnell auf regionale wie auch produktbezogene Nachfrageverschiebungen reagieren. Der Auslandsanteil lag im Berichtszeitraum bei 43 % (Vj.: 47 %). Im Wesentlichen bestimmten die USA, Australien, Belgien, Frankreich und Italien die Nachfrage. Nachdem im ersten Quartal vor allem Wechselrichter der Produktgruppe Sunny Boy mit niedrigen Leistungsklassen abgesetzt wurden, verlagerte sich die Nachfrage im zweiten Quartal wieder stärker zu der Produktgruppe Sunny Mini Central und somit zu höheren Leistungsklassen. Auch das Großprojektgeschäft hat im zweiten Quartal wieder an Fahrt aufgenommen.
SMA erzielte im zweiten Quartal ein EBIT von 29,0 Mio. Euro und verbesserte damit das EBIT im Berichtszeitraum Januar bis Juni 2009 auf 35,0 Mio. Euro (Vj.: 68,7 Mio Euro). Die EBIT-Marge liegt mit 14,2 % wieder im zweistelligen Bereich (Vj.: 23,5 %). Der Konzernüberschuss betrug im ersten Halbjahr 26,0 Mio. Euro (Vj.: 48,2 Mio. Euro). Bei einer Anzahl von 34,7 Mio. Aktien zum Bilanzstichtag 30.06.2009 erzielte die SMA im Berichtszeitraum ein Ergebnis je Aktie von 0,75 Euro (Vj.: 1,39 Euro).
Die Net Working Capital-Quote erhöhte sich zum 30. Juni 2009 auf 17,0 % (31.12.2008: 11,4 %) und markiert damit die Mitte des angestrebten Korridors von 16 % bis 18 %. Zum Ende des Berichtszeitraumes ist die Bilanzstruktur unverändert solide. Zum Bilanzstichtag 30.06.2009 beträgt der Bestand an Liquiden Mitteln und Wertpapieren179,3 Mio. Euro (31.12.2008: 261,0 Mio. Euro). Der verminderte Barmittelbestand ist u.a. auf Mittelabflüsse in Höhe von 30,4 Mio. Euro für Investitionen in das Sachanlagevermögen, insbesondere für die neue Wechselrichterfabrik, zurück zu führen.
Aufgrund der spürbaren Erholung des Photovoltaikmarktes, der attraktiven Förderbedingungen in vielen Ländern und der stark gesunkenen Preise für Solarmodule blickt der Vorstand der SMA optimistisch auf das Gesamtjahr 2009 und geht von einem Marktwachstum aus. Der Vorstand erwartet unter Berücksichtigung der gesunkenen spezifischen Preise für SMA Wechselrichter Umsatzerlöse in Höhe von 680 bis 730 Mio. Euro. Das untere Ende der Prognose entspricht in etwa dem Umsatz des Vorjahres (Vj.: 681,6 Mio. Euro), das obere Ende liegt um 7 % höher. Durch die Veränderung des Produktmix und veränderte Kostenstrukturen rechnet der Vorstand für 2009 mit einer EBIT-Marge zwischen 18 % und 20 %.
"Die Photovoltaik-Branche konnte sich aufgrund der weltweiten Förderprogramme weitestgehend von der Entwicklung der Weltkonjunktur abkoppeln. Wir halten an unserer Einschätzung fest, dass die Photovoltaik-Branche langfristig ein Wachstumsmarkt ist. Die Finanz- und Wirtschaftskrise bremst dieses Wachstum in Teilmärkten lediglich", erklärt Vorstandssprecher Günther Cramer. "Für das Jahr 2009 erwarten wir trotz der Krise ein Wachstum des Photovoltaikmarktes im Vergleich zu den 5,7 GW des Vorjahres. Eine Erholung der weltweiten Nachfrage nach Photovoltaiksystemen ist bereits deutlich spürbar. Aufgrund unserer Technologieführerschaft, unserem kompletten Produktspektrum, unserer Flexibilität und unserer weltweiten Präsenz sind wir hervorragend positioniert, um von diesem Wachstum zu profitieren."