Die Standorterweiterung am Sandershäuser Berg ist für SMA ein weiterer wichtiger Schritt beim Ausbau der Produktion. Das Unternehmen hatte in den vergangenen Monaten vor dem Hintergrund der hohen Nachfrage nach Solar-Wechselrichtern seine maximalen jährlichen Produktionskapazitäten durch kurzfristige Interimslösungen im Gewerbegebiet Kassel-Waldau auf insgesamt rund 11 Gigawatt verdoppelt. Aufgrund der aktuellen weltweiten Lieferengpässe der Zulieferindustrie für Elektronikbauteile kann SMA diese Kapazitäten derzeit allerdings nur zum Teil nutzen.
Mit der geplanten Standorterweiterung am Sandershäuser Berg sollen die Interimslösungen bis zum Jahr 2012 ersetzt werden. In mehreren Bauabschnitten werden zunächst ein Service-Zentrum und ein Zentrallager entstehen, später sollen Produktionsmodule hinzukommen. Dabei wird SMA mit einer erneuten Optimierung der Abläufe in der Produktion und der erstmaligen Integration des Bauteilelagers auch die Produktivität nochmals erhöhen. Darüber hinaus bietet der Standort Sandershäuser Berg bei Bedarf Raum für zusätzliche Produktionserweiterungen, um Interimslösungen künftig gänzlich vermeiden zu können.
Wesentlicher Bestandteil der Baupläne von SMA am Sandershäuser Berg ist ein nachhaltiges Energiekonzept. Dazu gehören eine größtmögliche Reduktion des Energieverbrauchs, eine hohe Energieeffizienz von Gebäuden und Produktion sowie die Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen. Eine spätere Anwendung dieses nachhaltigen Energiekonzeptes auf das gesamte Gewerbegebiet ist ebenfalls geplant.
"Das Gewerbegebiet Sandershäuser Berg bietet mit seiner Größe ideale Voraussetzungen für die schrittweise Erweiterung unseres Standortes und ermöglicht uns eine hohe Flexibilität beim Ausbau unserer Produktion. Dabei gestaltet sich die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Niestetal hervorragend", erklärt Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar Technology AG. "Der Standort Sandershäuser Berg bedeutet für SMA daher eine klare Wachstumsperspektive in Nordhessen für die nächsten Jahre."
Die ersten Bauarbeiten im Gewerbegebiet Sandershäuser Berg sollen noch in diesem Sommer beginnen. Das gegenwärtig geplante Investitionsvolumen für das Projekt beläuft sich auf rund 125 Mio. Euro.