Unterschiede bei Erdungs- und Schutzkonzepten im TN- und TT-Netz
Als weltgrößter Hersteller von Solar-Wechselrichtern verfügt SMA über fast 30 Jahre Erfahrung in der PV-Systemtechnik sowohl für netzgekoppelte als auch für Inselnetze.
"Unser Ziel ist es, Solarstrom auch bei Netzausfall weltweit verfügbar zu machen. Mit dem neuen Sunny Backup-System sind wir dem einen großen Schritt nähergekommen", sagt Martin Rothert, Abteilungsleiter Produktmanagement Off-Grid Systeme.
Bisher gab es aufgrund unterschiedlicher Erdungs- und Schutzkonzepte keine Backup-Lösung für TT-Netze. Damit waren Länder mit hohem Solarstrom-Nutzungspotenzial wie Frankreich, Spanien, Italien, Portugal, die Türkei, der Süden Deutschlands sowie Teile Brasiliens und Afrikas von den Backup-Lösungen ausgeschlossen.
Der wesentliche Unterschied der beiden Netzformen TT und TN besteht darin, dass der Neutralleiter in einem TT-Netz in der Kundenanlage nicht geerdet werden darf. Aus diesem Grund hat SMA ein innovatives Schutz- und Erdungskonzept entwickelt, das einen sicheren und zuverlässigen Einsatz von Backup-Systemen in TT-Netzen erlaubt.
Sunny Backup jetzt weltweit einsetzbar
Bei einem Stromausfall schließt das SMA Sunny Backup-System die Versorgungslücke mithilfe einer solargestützten Batteriestromversorgung: Der Batterie-Wechselrichter schaltet die PV-Anlage dann innerhalb von Millisekunden vom Netzbetrieb automatisch in den Inselstrombetrieb um. Das Sunny Backup-System übernimmt so die Funktion des Netzbildners und sorgt so für eine unterbrechungsfreie Energieversorgung. Lieferbar ist das neue Sunny Backup-System ab September 2010.