Im Rahmen der Gespräche betonte Pierre-Pascal Urbon, dass die Energiewende den Erhalt des Industriestandortes Deutschland nicht gefährden würde. Ziel müsse es sein, die Stromproduktion durch Photovoltaik in einem größeren Maßstab als bisher mit der Stromnachfrage in Einklang zu bringen. "Ganz ohne den Ausbau der Netze ist die Energiewende nicht umsetzbar, aber der Ausbau könnte bei einem höheren Photovoltaikanteil deutlich langsamer erfolgen", so Urbon. "Insbesondere Industriedächer sind hervorragend für die Installation größerer PV-Anlagen geeignet, da Gewerbegebiete bereits über eine gute Netzinfrastruktur verfügen und die Korrelation von Energiebedarf und -erzeugung von Solarstrom hier optimal ist. Zusätzlich können intelligente Energiemanagement-Lösungen von SMA den Eigenverbrauch der Industrieunternehmen noch einmal deutlich erhöhen und somit das Netz entlasten."
Urbon wies auch darauf hin, dass ein hoher Solarstromanteil schon heute zu signifikanten Preissenkungen an der Leipziger Strombörse führe und die positiven Effekte auf den Großhandelspreis insbesondere den mittelständischen Unternehmen zugutekommen würden. Der SMA Vorstandssprecher appellierte in diesem Zusammenhang an die Hessische Landesregierung, sich klar zur Photovoltaik zu bekennen. Das von der Landesregierung auf den Weg gebrachte Gesetz zur Deckung der Energieversorgung zu möglichst 100 Prozent aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2050 greife die Photovoltaik und ihre Potenziale nur unzureichend auf.
Technologievorstand Roland Grebe betonte, dass die Energiewende nur durch technologische Innovationen und entsprechende Kostensenkungen erfolgreich umsetzbar sei und sieht das Unternehmen hier gut aufgestellt. "SMA hat sehr frühzeitig auf ein intelligentes und ganzheitliches Energiemanagement auf Haushaltsebene und Zwischenspeicherung von Solarstrom gesetzt. Beides ist für den Erfolg der Energiewende von entscheidender Bedeutung", so Grebe.
"Hightech-Firmen wie SMA leisten durch die notwenigen Kostensenkungen und technologischen Innovationen einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende. Deshalb sind sie auf klare und verlässliche Planungsbedingungen angewiesen. Die Bundesregierung trägt dem mit ihrer Politik bislang in keiner Weise Rechnung", betonte Jürgen Trittin.
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