Zu Beginn des Workshops gab es einen Überblick über die Unternehmen Rathgeber und smart-TEC, die sich durch ein breites Spektrum von kundenindividuellen und robusten NFC und RFID Datenträgern auszeichnen.
Alle NFC und RFID Datenträger können hinsichtlich Programmierung, Bauform, Größe und Bedruckung auf die unterschiedlichsten Projekt angepasst werden. In diesem Bereich wurden erfolgreiche NFC Projekte, die von Security-Anwendungen bis hin zu NFC Projekten im öffentlichen Personennahverkehr reichen, vorgestellt und besprochen.
Anschließend präsentierte das Studententeam die Ergebnisse Ihres Projektes "Paperbits". Es handelt sich dabei um innovative Postkarten, die bereits mit einem NFC-Chip versehen sind und somit multimediale Inhalte und Videos transportieren können. NFC ist einfach und intuitiv zu nutzen. Immer mehr Mobiltelefone werden mit NFC ausgerüstet. Scheller und innovativer können Urlaubsgrüße nicht verschickt werden. Um die Postkarten einfach "beschreiben" zu können, wurde eine spezielle App entwickelt die auch auf Usability-Aspekte hin optimiert ist.
Zum Abschluss gab es noch eine Werksführung im Rathgeber Werk um den Teilnehmer seitens der Hochschule die Produktionsabläufe von RFID- und NFC Datenträger zu zeigen, die nötig sind, um besonders robuste, langlebige, industrietaugliche, witterungs- und temperaturbeständige RFID-Datenträger herzustellen.
In Zukunft wird smart-TEC, Rathgeber und die Hochschule Augsburg Ihre Zusammenarbeit auf dem Gebiet NFC verstärken. Die ersten Projekte sind bereits in Planung.
Seit Jahren gilt NFC (Near Field Communication) als wichtiger Mobilfunk-Trend. Nachdem nun die Internet-Suchmaschine Google in den USA einen neuen mobilen Bezahldienst namens Wallet vorgestellt hat, rückt das Thema wieder verstärkt in den Fokus. Google setzt hier auf NFC. Kommt z.B. ein mit NFC-Chip ausgestattetes Mobiltelefon in die Nähe eines RFID-Lesegerätes, können beide über eine drahtlose Schnittstelle einfach und schnell miteinander kommunizieren. Der NFC-Chip im Mobiltelefon überträgt die in einem extra verschlüsselten Bereich des Chips abgelegten Zahlungsinformationen des Karteninhabers, wenn das Mobiltelefon kurz an das RFID-Terminal gehalten wird. Auch Smartphone-Anbieter wie Apple, LG, Nokia und Samsung sowie Kreditkartenfirmen, Mobilfunkprovider und Bezahldienste wollen in großem Stil in diesen Markt einsteigen.
NFC kann aber auch als Informationsquelle einsetzt werden. Der Kunde hält dabei einfach das Mobiltelefon mit integriertem RFID-Lesegerät an ein mit NFC-Chip ausgestattetes Produkt und erhält genauere Angaben z.B. über Hersteller, Inhaltsstoffe, Haltbarkeit sowie Nährwerte direkt auf das Display. Denkbar ist auch, dass Plakate und Litfaßsäulen mit einem NFC-Chip ausgestattet werden. Potentielle Kunden können dann direkt über das Mobiltelefon z.B. Konzertkarten kaufen, ein Produkt bestellen oder nähere Informationen abrufen.
Links:
http://www.hs-augsburg.de
http://www.paperbits.de
http://www.mobile-experience.de