Elektrische Antriebe kommen branchenweit für Transferanwendungen zum Einsatz. In einigen Fällen sind sie in staubigen Umgebungen in Betrieb oder sind Feuchtigkeit ausgesetzt. Das erfordert einen besonderen Schutz der Technik, um die Prozesssicherheit zu gewährleisten. Mit den etablierten elektrischen Zylindern der Serie LEY hat SMC bereits elektrische Antriebe im Portfolio, die mit hohen Leistungskennziffern überzeugen – und nun auch in Sachen breites Anwendungsspektrum noch einmal nachlegen. So erweitert der Spezialist für pneumatische und elektrische Automatisierung mit der Serie LEY-X8 die Prozesssicherheit dank Schutzart IP65/67, Metallstecker und batterielosem Absolut-Encoder. Konstrukteure erhalten damit eine Lösung, die auch in rauen Umgebungen einen sicheren und leistungsstarken Betrieb ermöglicht.
Anwendungsübergreifend sichere Prozesse
Durch die Erweiterung um die Schutzart IP67 und einen Metallsteckverbinder wird bei der neuen Serie LEY-X8 auch das Eindringen von Staub- und Wasserablagerungen verhindert – selbst beim Untertauchen in 1 m tiefes Wasser bei einer Dauer von bis zu 30 Minuten. Die elektrischen Antriebe sind damit problemlos für einen sicheren Betrieb auch in rauen Umgebungen geeignet. Zudem sorgt der hinzugekommene batterielose Absolut-Encoder dafür, dass die Position des Antriebs selbst bei entfallener Spannungsversorgung gespeichert wird. Der Betrieb kann so unmittelbar von der letzten Position aus ohne Referenzfahrt wieder aufgenommen werden. Damit verringern sich auch der Wartungs- und Programmieraufwand, was die Fehlerquote minimiert und die Produktivität erhöht. Parallel dazu verbessern sich durch den Wegfall einer Batterie auch die Umweltbilanz und die Lagerhaltungskosten.
Etabliertes Produkt für hohe Leistung
Die Serie LEY-X8 bietet SMC als Erweiterung der Serie LEY an und greift damit auf eine bewährte Technik für elektrische Antriebe zurück. Der Kugellaufspindelantrieb, der wahlweise mit Schritt- oder Servomotor (je 24 VDC) betrieben werden kann, sorgt mit einer Positionswiederholbarkeit von ±0,02 mm für hohe Präzision. Optional schaffen eine Motorbremse sowie eine Verriegelung zusätzliche Prozesssicherheit. Gehäusegrößen von 25, 32 und 44 mm ermöglichen eine Bandbreite an Hüben von 30 bis 400 (bei Größe 25) bzw. 30 bis 500 mm (bei Größe 32/40). Bei horizontaler Bewegungsrichtung lassen sich Nutzlasten zwischen 12 bis 90 kg, im vertikalen Betrieb zwischen 7 bis 52 kg bewegen. Dabei erreicht der Antrieb abhängig von der Nutzlast, der horizontalen bzw. vertikalen Bewegungsrichtung und der Spindelsteigung eine Schubgeschwindigkeit zwischen 5 bis 300 mm/s mit einer maximalen Beschleunigung von 3000 mm/s2.
Während ein Aluminiumgehäuse den Motor schützt, verhindert der Leitungseingang als Metallsteckverbinder das Eindringen von Staub oder Feuchtigkeit zwischen Kabel und Motorabdeckung. Dafür sorgt ebenfalls der Entlüftungsanschluss, der zugleich interne Druckschwankungen verringert. Zusätzliche Sicherheit bieten Abstreifer für Schmierfett neben den Bohrungen für Schmiernippel. Signalgeber lassen sich zudem leicht per Montagenut extern anbringen. Alles in allem erhalten Konstrukteure damit eine sichere, präzise und leistungsstarke Lösung für alle Branchen mit Transferanwendungen, die auch unter rauen Umgebungen für enge Einbauräume geeignet ist – und die Kontrolle der Zwischenpositionen und Schiebebetrieb möglich macht.