Moderne Pick-and-Place-Anwendungen erfordern vielerorts kleine, leichte und leistungsstarke Vakuumerzeuger, die sowohl bei großen Werkstücken wie auch an beweglichen Roboterteilen zuverlässig performen. Um Prozesse, Sicherheit und Konnektivität weiter zu verbessern, hat Automatisierungsspezialist SMC die beiden Mehrstufen-Vakuumerzeuger ZL3/ZL6 seiner Serie ZL jetzt mit einer IO-Link-Schnittstelle ausgestattet. Beide Modelle punkten weiter mit einem maximalen Saugvolumenstrom von 300 l/min (ZL3) bzw. 600 l/min (ZL6) und werden komplettiert vom Modell ZL1 (100 l/min, jeweils ANR). Die IO-Link-Kommunikation erhöht den Automatisierungsgrad und die Prozesssicherheit zugleich: Neben der Fernüberwachung und Datennutzung in Echtzeit können auch Fehlfunktionen schneller erkannt werden. In Summe steht mit der Serie ZL eine wirtschaftliche Allround-Lösung bereit, die dank der IO-Link-Erweiterung auch Anwendungsfehler und IT-Kosten reduzieren hilft. Die hohe Saugleistung verkürzt wie gehabt die Taktzeiten und steigert somit die Ausbringungsmenge, während das geringe Gewicht leichte Maschinendesigns ermöglicht. Kurzum: Die Serie ZL stellt flexible Allround-Vakuumerzeuger für die Industrie 4.0 bereit – die zugleich Platz, Gewicht und Kosten sparen sowie die Effizienz, Sicherheit und Konnektivität steigern.
Einfache Integration für mehr Automatisierung
Im Einsatz ermöglicht die IO-Link-Erweiterung der Serie ZL zum einen die bessere Kontrolle von Gerätestatus und Fertigungsprozessen. Dank der Sensorüberwachung lassen sich Fehlfunktionen schneller entdecken, ein Plus für die Prozesssicherheit. Die Vakuumerzeugung lässt sich je nach Bedarf auch über optionale, an das Gehäuse montierbare Pilotventile aus der Ferne ansteuern. So kann die Druckluftversorgung steuerungsseitig abgeschaltet werden, was die Energiekosten senkt.
Das im Vergleich zu vorherigen Modellen zwischenzeitlich schon reduzierte Gewicht (z.B. um 44 % bei ZL3/390 g zum vorherigen ZL212/700 g) sorgt für ein geringeres Trägheitsmoment beim Einsatz des Vakuumerzeugers in beweglichen Anwendungen (z.B. Roboterarm). Daneben ermöglicht dies die Konstruktion besonders kleiner und kostengünstiger Maschinen.
Effiziente Saugleistung mit Sparfunktionen
Der Luftverbrauch und somit auch die Energiekosten lassen sich mithilfe besonderer Features im Zaum halten: So verfügen alle Modelle der Serie ZL über eine Düsenkonstruktion mit 3-Stufen-Diffusor, was den Saugvolumenstrom bei gleichbleibender Druckluftzufuhr mehr als verdoppeln kann (einfache Ausführung bei ZL1, ZL3; doppelte Ausführung bei ZL6).
Die Modelle ZL3/ZL6 lassen sich optional zusätzlich mit einem digitalen Vakuumschalter inklusive Energiesparfunktion ausstatten. Der hierdurch entstehende, selbst steuernde Regelkreis senkt den Luftverbrauch um bis zu 91 %: Vakuum wird nur bedarfsweise erzeugt und die Druckluftversorgung automatisch abgeschaltet, wenn das gewünschte Vakuumniveau erreicht wurde. Das schont nicht nur das Portemonnaie, sondern auch das Klima.
Einsatzbereit für die Zukunft der Industrie 4.0
Die Installation der Serie ZL geht nach wie vor zügig vonstatten: Der doppelte Gewindeanschluss (Vakuumanschluss 1/2") erlaubt die direkte Verbindung der Modelle ZL3/ZL6 ohne zusätzliche T-Verschraubungen – das spart Zeit und Kosten. Zur Montage von unten ist ein optionaler Adapter erhältlich, etwa für Maschinenupdates ohne Änderung der Befestigungsbohrung (ZL1/ZL3). Daneben ermöglicht eine Einstellnadel zur Dämpfung des Abblasimpulses das schonende Lösen von empfindlichen Bauteilen oder Werkstücken. Die so erhöhte Prozesssicherheit reduziert den Zeit- und Kostenaufwand potenzieller Produktionsfehler.
Die dank IO-Link noch vielseitigeren Allround-Vakuumerzeuger der Serie ZL machen Pick-and-Place-Anwendungen in zahlreichen Branchen sicherer und effizienter – von der Lebensmittelindustrie über Automotive bis hin zu Life Science. Klein, leicht und leistungsstark sind sie etwa ideal geeignet für die Montage bei beweglichen Roboteranwendungen und das Ansaugen von Glasscheiben (z.B. ZL1), das Aufspannen von Werkstücken (z.B. ZL3) oder den Transport von Kartonagen (z.B. ZL6).