Wasseraufbereitung – ein Megatrend
Dass sich die Regeneration von Prozesswasser, Abwasser und Schlamm zu einem Megatrend entwickelt, hat viele Gründe: Den begrenzten Wasserressourcen steht die steigende Weltbevölkerungszahl gegenüber, die allein in den vergangenen 60 Jahren um etwa das Dreifache gestiegen ist. Gleichzeitig sorgt die zunehmende Urbanisierung dafür, dass die kommunalen Kläranlagen in den Ballungsräumen ihre Kapazitätsgrenzen erreichen. Hinzu kommt, dass in der Aufbereitung immer strengere gesetzliche Vorschriften eingehalten werden müssen. Als Folge des rasanten Bevölkerungswachstums verbraucht die Produktion von Lebensmitteln mehr Wasser. Das weltweite Wirtschaftswachstum lässt den Wasserbedarf ebenfalls steigen, zum Beispiel überall dort, wo Wasser als Prozess- oder Kühlmedium dient. Folglich sind sich alle Experten einig: Der schonende Umgang mit Wasser sowie dessen Aufbereitung und Rückgewinnung wird eine der herausforderndsten Aufgaben in naher Zukunft sein.
Digitalisierung & Automatisierung vorangetrieben
SMC hat diesen Trend früh erkannt und bei der Weiterentwicklung von Komponenten auf die Vernetzung und Kommunikation von Produkten und Systemen gesetzt. Schließlich liegt in der Digitalisierung und Automatisierung ein grundlegender Baustein des Wasser 4.0-Konzepts: Datenerfassung über Online-Sensorik, Analyse, Visualisierung, vernetzte Kommunikation, Ableiten konkreter Handlungsempfehlungen oder gar automatische Eingriffe über eine weitgehend automatisierte Aktuatorik, das alles sind die Schlüssel des Konzepts. Viele Prognosen gehen davon aus, dass moderne Abwassernetze in naher Zukunft selbstständig die Wetterprognose aus dem Internet beziehen und somit beispielsweise auf Starkregen reagieren können. Drohende Störungen werden frühzeitig erkannt und das Störrisiko durch Kommunikationen mit den Pumpstationen und anderen Komponenten gesenkt.
Intelligente Produkte
Intelligente Produkte und ein neues Management von Informationen und Daten werden zunehmend benötig. So sind heute zum Beispiel alle Ventilinseltypen der New SY Serie von SMC mit modernen elektrischen Anschlussmethoden ausgestattet. Sie können mechanisch und elektrisch einfach und schnell in kundenspezifische Maschinenkonzepte integriert werden. Viele Ventile, Regler und Antriebe von SMC unterstützen standardmäßig die gängigen Kommunikationsprotokolle wie DeviceNet, CANopen, AS-Interface, Pr-bus DP, EtherNet IP, EtherCat, Omron Com-poBus, CC-Link, ControlNet, CompoNet. Ein zuverlässiger und fehlerfreier Datenaustausch mit Standard-Steuerungssystemen ist schnell möglich.
Die neuen elektropneumatischen Proportionalregler der ITV-Serie sind ein weiteres Beispiel: Sie verfügen über eine IO-Link Schnittstelle, die eine dynamische Parametrierung und damit eine sehr schnelle, automatisierte Anpassung an wechselnde Bedingungen erlaubt. Die neuen Feldbussysteme der Serie EX260, ebenfalls mit IO-Link ausgestattet, kommunizieren mit angebundenen Ventilinseln in höchster Übertragungsgeschwindigkeit. Ein integrierter Zykluszähler eröffnet zudem die Möglichkeit, Wartungsintervalle vorausschauend zu planen. Beim größeren Schwestermodell, der Kommunikationsplattform EX600, lassen sich bis zu 16 IO-Link Devices an den integrierten IO-Link Master anschließen. Hierüber ist das Parametrieren bei laufendem Betrieb aus der Ferne möglich, ebenso wie eine Ferndiagnose.
Auch die Kühl- und Temperiergeräte von SMC sind mit einer Kommunikationsschnittstelle ausgestattet. Sie bieten Anwendern drüber hinaus eine Selbstdiagnosefunktion und melden Fehler automatisch.
Entwicklungspartner trotz Sortimentsbreite
“Unser Ziel ist es, SMC als bevorzugten Partner in der Wasser- und Abwasseraufbereitung sowie der Schlammbehandlung zu positionieren“, erklärt Jürgen Muth, Segment Leader Water Treatment bei SMC. „Wir bieten rund 12.000 Produkte im Standardprogramm und dazu die uneingeschränkte Bereitschaft, immer wieder auf individuelle Anforderungen einzugehen. Dabei entstehen gezielte Lösungen, die unser Sortiment sinnvoll ergänzen. Gleichzeitig erhalten wir viele Impulse für eigene Neuentwicklungen.“
Mehr Informationen: www.smc.de/Wasseraufbereitung