- 63 Prozent der Befragten glauben, dass in naher Zukunft (weitere) Produktionsbetriebe aus Deutschland abwandern.
- Deutsche sehen große Potenziale zur Standortsicherung bei den Unternehmen selbst
Auch die Gründe dafür liegen, laut Befragung, auf der Hand: steigende Energiepreise (83 Prozent), hohe Produktionskosten (71 Prozent), Bürokratieaufwand (60 Prozent), hohe Personalkosten (57 Prozent), politische Rahmenbedingungen (39 Prozent).
Unternehmen sind gefordert
Aus Sicht der Befragten können die Unternehmen selbst deutlich mehr tun, um den Standort zu sichern. Die Produktion „Made in Germany“ müsste effizienter werden, sagen 51 Prozent der Befragten. 50 Prozent sprechen sich für eine „nachhaltigere Entwicklung“ bzw. für eine „Optimierung der Kosten“ aus. 48 Prozent sehen den Knackpunkt beim konsequenten „Vorantreiben der Digitalisierung“.
„Unsere Wirtschaft und der Produktionsstandort Deutschland stehen massiv unter Druck. Wenn es den Unternehmen schnell gelingt, die eigene Produktion durch nachhaltige und energiesparende Lösungen deutlich effizienter zu machen, wäre das eine echte Chance für Made in Germany. Denn gerade beim Thema Effizienz ist bei vielen Unternehmen noch Luft nach oben“, sagt Pascal Borusiak, Director Business Operations bei SMC.
„Entscheidend dabei ist die Automatisierung von Produktionsprozessen. Das sehen wir aktuell in der Automobil- und Verpackungsindustrie, im Bereich Life Sciences oder in der stark wachsenden Batterieproduktion. Mit einem Mehr an Effizienz können bis zu 20 Prozent der Kosten eingespart werden. Gleichzeitig lässt es sich deutlich umweltfreundlicher produzieren.“
* Für die repräsentative Umfrage wurden am 2. und 3. Februar 2023 insgesamt 1003 Personen aus Deutschland ab 18 Jahren befragt. Die Umfrage wurde als Online-Befragung durchgeführt. Die Umfrage ist gestützt durch die permanente Telefon-Befragung INSA Perpetua Demoscopia. Am 25. November 2022 wurden von INSA bereits auf die gleiche Weise 1001 Personen aus Deutschland ab 18 Jahren befragt.