Wenig Platz, bewegliche Anwendungen, hoher Installationsaufwand: Sollen Sensoren oder Ventilinseln in eine übergeordnete Steuerung eingebunden werden, stellt die Verbindung über Kabel eine unnötige Hürde dar. Wireless-Lösungen wie das modulare Remote-Modul EX600-W und die kompakte Ausführung EXW1 konnten hier bereits überzeugend Abhilfe schaffen. Mit der Erweiterung der Serie EXW1 um das Kommunikationsprotokoll EtherCAT® bietet SMC jetzt noch mehr Flexibilität und vergrößert den Anwendungsbereich.
So lassen sich für das Protokoll über ein Wireless-Basis-Modul bis zu 63 Wireless-Remote-Module über eine Distanz von 100 m einbinden. In Kombination mit dem Modul der Serie EX600-W stehen zudem die Protokolle PROFINET, EtherNet/IPä, CC-Link und IO-Link zur Verfügung. Auch weiterhin nutzt die Drahtlos-Lösung das lizenzfreie ISM-Band und ermöglicht einen schnellen Aufbau der Funkverbindung in nur 250 ms. Dank des Frequenzsprungverfahrens innerhalb von 2 ms bei 79 vorhanden Kanälen – sowie SMC-eigener Verschlüsselung – ist auch für Prozesssicherheit gesorgt.
Kommunikativ und drahtlos frei
Lediglich das Basismodul der EXW1 wird per Kabel an ein industrielles Netzwerk angeschlossen. Über eine Reichweite von 100 m lassen sich dann über EtherCAT®bis zu 63 Wireless-Remote-Module ansteuern. Bei Verwendung der Protokolle CC-Link und IO-Link können auf die gleiche Entfernung sogar bis zu 127 Wireless-Module verbunden werden. In Kombination der Serie EXW1 mit dem drahtlosen Feldbusmodul EX600-W stehen bei einer Reichweite von 10 m zusätzlich die Protokolle PROFINET und EtherNet/IPä zur Verfügung.
Anwendern bieten sich durch die drahtlose Übertragung der Signale ohne Kabel umfassende Vorteile: verringerter Montageaufwand bei reduzierten Kosten, kleinere Schleppketten, keine Steckkontakte etwa beim Werkzeugwechsel, Vermeidung von Kabelbrüchen und damit Stillständen, mehr Flexibilität bei dynamischen Anwendungen – und eine bessere CO2-Bilanz durch den Verzicht auf Kupferkabel.
Schnell verbinden, wechseln und übertragen
Dank des lizenzfreien ISM-Bands (2,4 GHz) zur Funkübertragung werden nicht nur Kosten bei der Verwendung vermieden. Durch die Hochfrequenz verringert sich auch die Störanfälligkeit, etwa bei Schweißanwendungen (1 GHz). Eine optionale externe Antenne sorgt außerdem für eine hohe Signalstabilität und ermöglicht die Installation in metallisch abgeschirmten Bereichen wie einem Schaltschrank oder einer Sicherheitszelle. Zudem können bestimmte Kanäle auf eine Blacklist gesetzt werden, um Störungen zu vermeiden. Tritt dennoch eine Störung auf, wechselt die EXW1 mittels Frequenzsprungverfahren innerhalb von 2 ms (5 ms in Kombination mit EX600-W) auf einen anderen der bis zu 79 vorhandenen Kanäle.
In Sachen Geschwindigkeit profitieren Anwender bereits beim Aufbau der Funkverbindung, die mit lediglich 250 ms ein zügiges Wiederanfahren etwa bei Werkzeugwechseln ermöglicht. Die Ansprechzeit von 2 ms und die Übertragungsgeschwindigkeit von 1 Mbit/s ermöglichen, dass auch große Datenpakete problemlos kommuniziert werden können. Die SMC-eigene Verschlüsselung, die auf bewährten Methoden basiert, steigert zusätzlich die Prozesssicherheit.
Kompaktheit ist Trumpf
Bereits das Basismodul der EXW1 ist im Vergleich zum Pendant der Serie EX600-W rund 75 Prozent kleiner und etwa 73 Prozent leichter – das Remote-Modul punktet sogar mit einem etwa 86 Prozent geringeren Volumen und rund 87 Prozent weniger Gewicht. Damit wird nicht nur die Installation in engen Platzverhältnissen erleichtert. Allem voran profitiert die Montage auf beweglichen Achsen: Zum einen durch das verringerte Trägheitsmoment, was eine höhere Beschleunigung und kürzere Zykluszeiten ermöglicht, zum anderen durch die höhere Netto-Nutzlast an tragenden Achsen. Da die Module der EXW1 skalierbar sind, lassen sich neue Geräte wie Sensoren auch nachträglich problemlos einbinden. Lange und kostspielige Installationszeiten gehören so der Vergangenheit an.
Weitere Informationen finden Sie auf der SMC-Webseite unter www.smc.de