„Ziel der Erweiterung ist es, noch engere Abmessungstoleranzen der Stäbe bei gleichzeitig erhöhter Flexibilität der Anlage zu erreichen. Dadurch können wir noch kundenspezifischer und schneller auf Anforderungen des Marktes reagieren. Wir werden sowohl die Ausbringung als auch die Qualität weiter steigern. Die Entscheidung für die SMS group ist aufgrund der fortschrittlichen technischen Lösungen gefallen“, sagt Knut Rummler, Technischer Geschäftsführer der Lech-Stahlwerke GmbH.
Mit dieser Erweiterung reagieren die Lech-Stahlwerke auf die Anforderungen der Automobilindustrie und ermöglichen außerdem eine Just-in-time-Lieferung von SBQ-Güten (Special Bar Quality) mit guter Oberflächenbeschaffenheit und Geradheit der Stäbe. „In Bayern sind wir einer der wichtigsten Lieferanten der Automobilindustrie, und mit den neuen Anlagen von der SMS group können wir sicherheitsrelevanten Stahl noch präziser fertigen als zuvor – denn wir leisten immer mehr als nur unsere Pflicht“, so Max Aicher, Stiftungsvorstand der Max Aicher Stiftung.
Im modernen PSM®-Sizing-Block Typ 380/4 wird zukünftig Stabstahl im Durchmesserbereich von 30 bis 80 Millimetern aus einer Einkaliberfamilie gewalzt.
Die Walzen werden hydraulisch angestellt, wodurch die Walzspaltregelung unter Last erfolgt. Ergänzt wird der 3-Walzenblock mit einem Durchmessermessgerät (MEERgauge®), welches in Verbindung mit einer Monitorregelung einen gleichmäßigen und automatischen Betrieb der PSM® ermöglicht.
Die nachgeschaltete Anlagenkonfiguration mit Rechenkühlbett, Trennschleifmaschinen und Adjustage ermöglicht es den Lech-Stahlwerken ihr gesamtes Produktspektrum für Stabstahl (rund 30 bis 130 Millimeter) und Quadratprofile (50 bis 120 Millimeter) weiter zu verarbeiten und den werksinternen Logistikprozess weiter zu optimieren.