- Weitere Ergebnisverbesserung durch Ausbau des Service-Geschäfts erwartet
- Großprojekte bei H2 Green Steel und thyssenkrupp Steel gehen in entscheidende Phase und unterstreichen Mission von #turningmetalsgreen
- SMS investiert in Wettbewerbsfähigkeit
- Neuer Firmensitz in Mönchengladbach eröffnet: Innovations-Campus ermöglicht moderne Zusammenarbeit
Im angepassten Ergebnis vor Steuern bewegte sich das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 42 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahres (19 Millionen Euro). Eine deutliche Verbesserung von 22 Millionen Euro auf 134 Millionen Euro erzielte SMS beim operativen Ergebnis. Die Netto-Liquidität lag mit 906 Millionen Euro gut 80 Prozent über dem Wert des Vorjahres.
„Die Profitabilität ist das oberste Ziel unseres Unternehmens“, sagt Fabíola Fernandez, seit Januar dieses Jahres neue CFO der SMS group. „2023 war ein erfolgreiches Jahr, das in die richtige Richtung weist. Auch für das laufende Jahr rechnen wir mit einer erneuten Verbesserung unseres Ergebnisses.“
Dekarbonisierungsprojekte gehen in entscheidende Phase
Mit zwei großen Referenzprojekten treibt SMS die Dekarbonisierung der Stahlindustrie weiter voran. Für H2 Green Steel in Schweden baut SMS das erste Stahlwerk der Welt, das zu 100 Prozent mit grünem Wasserstoff betrieben wird. Die Planungs- und Konstruktionsphasen des Werks sind weitestgehend abgeschlossen. Derzeit werden die Anlagenbestandteile gefertigt und auf die Baustelle in Schweden geliefert. SMS wird ab Herbst beginnen, die Aufbauarbeiten der Anlage mit eigenen Teams vor Ort zu koordinieren.
Zeitgleich laufen für thyssenkrupp Steel die Vorbereitungen für den Bau der ersten Direktreduktionsanlage in Duisburg, mit der künftig mehr als 3,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden können. SMS wird die Baustelle im Herbst übernehmen und mit den herausfordernden Baumaßnahmen auf engem Raum starten.
„Mit unserer Mission #turningmetalsgreen sind wir voll auf Kurs“, sagt Jochen Burg. „Wir setzen dabei nicht nur auf die großen Referenzprojekte, sondern bieten für sämtliche Stahlerzeugungsrouten passende, nachhaltige Lösungen. Das verschafft uns eine Schlüsselrolle in der grünen Transformation.“
Wettbewerbsfähigkeit im Fokus
SMS hat seine Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit im vergangenen Jahr auf 151 Millionen Euro erhöht (Vorjahr: 129 Millionen Euro). Zu den wesentlichen Investitionen zählt der Bau einer neuen Fertigungsstätte an der Westküste Indiens, um die Präsenz auf diesem strategisch wichtigen Markt weiter zu stärken. Die Werkstatt wird im kommenden Jahr den Betrieb aufnehmen.
Darüber hinaus stehen weitere Lösungen zur Dekarbonisierung im Vordergrund. So entwickelt SMS unter dem Namen EASyMelt ein Verfahren, mit dem auch im konventionellen Hochofenprozess CO2-Emissionen deutlich reduziert werden können. „Unser Anspruch ist es, uns durch innovative Technologien vom Wettbewerb abzuheben. Neue Technologien müssen aber immer auch einen Beitrag zur Profitabilität des Unternehmens leisten“, sagt CEO Jochen Burg.
Im Mai des laufenden Jahres wurde zudem der neue SMS Campus in Mönchengladbach feierlich eröffnet, der attraktive Arbeitsplätze für mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bietet.
SMS mit positivem Ausblick
SMS erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen erneut gesteigerten Umsatz von rund 3,8 Milliarden Euro. Gleichzeitig soll auch das Ergebnis erneut deutlich gesteigert und bis 2027 eine EBTA-Marge von mindestens sieben Prozent erreicht werden.