Geliefert wird ein Stoßofen, der für einen hohen Knüppeldurchsatz von 140 Tonnen pro Stunde ausgelegt wird. Die Knüppel werden anschließend in kleine Profile und Betonstahl in Abmessungen von 12,7 bis 35,8 Millimetern und entsprechende Rundstäbe gewalzt.
Der neue Aufwärmofen soll nicht nur zur Steigerung der Produktivität beitragen, sondern auch durch Verwendung eines intelligenten Verbrennungsmanagementsystems die Energieeffizienz deutlich verbessern. Der Aufwärmungsprozess wird mithilfe der SMSPrometheus-Software und Brennern optimiert, die dank digitaler Steuerung einen sehr niedrigen NOx-Ausstoß haben. Der Lieferumfang des Ofens umfasst die gesamten Anlagen zum Handling der Knüppel bei der Be- und Entladung. Ein wesentlicher Grund für die Auftragsvergabe als Gesamtpaket war das „Lean Design“ der SMS-Technik, die eine schnelle und reibungslose Einbindung in die bestehenden Walzwerksanlagen bei einem Anlagenstillstand von nur einer Woche ermöglicht.
Das Adjustagepaket ist speziell für Betonstahl mit Durchmessern zwischen 12,7 und 35,8 Millimetern ausgelegt und umfasst den kompletten Adjustagebereich ab der Teilschere. Dazu gehören Einrichtungen für den Transport der Stablagen, für das Zählen und Bündeln der Stäbe, elektrische Bindemaschinen sowie Einrichtungen für den Transport und die Zwischenlagerung der Bündel. Das lagenweise Ablegen der Stäbe in die Bundbildevorrichtung garantiert eine sehr hohe Qualität der gebildeten Bündel. Zur Maximierung der Ofenkapazität variieren die Bündellängen zwischen 6 und 18,3 Metern, das Bündelgewicht zwischen einer und fünf Tonnen.
„Einer der wesentlichen Vorteile, die das Konzept der SMS group bietet, ist die technische Auslegung der Anlagen, die den vorhandenen Platz optimal nutzt und die Bau- und Installationskosten minimiert. Zusammen mit den kurzen Lieferzeiten können wir so unsere Ziele innerhalb kürzester Zeit erreichen“, kommentiert Tim Bradley, Project Manager bei SDI Roanoke.
Nach Abschluss des Projektes wird die Feinstahlstraße die Jahresproduktion von Betonstahl auf über 200.000 Tonnen steigern können. Die Inbetriebnahme der modernisierten Anlagen ist für Ende 2017 geplant.