„Durch die Kombination von Mechanik, Elektronik und Software haben wir uns vom konventionellen Spannmittelhersteller zum Hightech-Prozessanbieter gewandelt“, erklärt Eckhard Maurer, Geschäftsführer der SMW-AUTOBLOK Spannsysteme GmbH, Meckenbeuren. „Wir haben die Produktbereiche Mechatronik, berührungslose Übertragungstechnik, Sensorik und Software weiter ausgebaut und in der neuen Firma SMW-electronics GmbH gebündelt, um weitere Synergien zu erzeugen.“
Was sich mit diesem innovativen Produkt- und Technologie-Portfolio in der Prozessautomation bewegen lässt, zeigt SMW-AUTOBLOK vom 27. bis 30. Juni auf der Automatica in München. Im Gepäck haben die Baden-Württemberger unter anderem ihre mechatronischen Greifer aus der MOTIACT-Serie. Diese deckt mit den Kleinteilegreifern MX-S, den Universalgreifern MX-M und den Langhubgreifern MX-L Bewegungsaufgaben in jeder Größenordnung zuverlässig ab. Die MOTIACT-Greifer sind mit einem Inkremental-Messsystem zur Überwachung der Greifposition ausgestattet, ihre Greifkraft ist unabhängig von Greifgeschwindigkeit und Hub. Alle Modelle der MOTIACT-Serie verfügen über IO-Link-/Ethernet-Schnittstellen und sind gemäß IP67 (MX-S: IP40) geschützt. Für den MX-S ist aktuell eine optionale Hochgeschwindigkeitsvariante in Vorbereitung.
Mit dem MX-L 520 stellt SMW-AUTOBLOK seinen Kunden einen mechatronischen Großhubgreifer für den Hochleistungsbereich zur Verfügung. Dieser bietet mit Greifkräften von 10 bis 40 kN, großem Backenhub, Vorpositionierung und Spannkrafteinstellung nicht nur höchste Flexibilität, sondern auch maximale Sicherheit durch den Greifkrafterhalt bei Energieausfall. Der maximale Hub pro Backe beträgt 99 mm, die Wiederholgenauigkeit liegt bei plus/minus 0,02 mm.
Induktives Koppel-System ermöglicht 360°-Drehung
Der Einsatz eines induktiven Koppel-Systems von SMW ermöglicht bei allen MOTIACT-Greifern eine 360°-Drehung in beide Richtungen. Darüber hinaus bietet die innovative Technologie zur berührungslosen Energie- und Signalübertragung zahlreiche weitere Vorteile: So erlauben die induktiven Koppler durch einen Übertragungsabstand von bis zu 5 mm einen flexiblen Einbau. Die Signalübertragung zwischen Steuerung und Greifer erfolgt berührungslos über eine integrierte Schnittstelle und wird weder von der Rotation des Mobilteils noch von Vibrationen oder hohen Drehzahlen beeinträchtigt. Sogar über nichtmetallische Hindernisse hinweg ist eine Datenübertragung möglich. Darüber hinaus kann die stationäre Basiseinheit des Kopplers bei Bedarf auch mit mehreren mobilen Einheiten kommunizieren (Dynamic Pairing).
In Kombination mit einem induktiven Koppler sind die MOTIACT-Greifer prädestiniert für den Einsatz im Bereich EOAT (End of Arm Tooling). Der Anwender profitiert dabei von einem umfangreichen Produktportfolio, das sich flexibel kombinieren und an die jeweilige Bewegungsaufgabe anpassen lässt.
Interessierte Anwender haben vom 27. bis 30. Juni die Gelegenheit, SMW-AUTOBLOK auf der automatica 2023 in der Halle A5, Stand 121 zu treffen.