Bei einem hohen Maisanteil in der Fruchtfolge ist es dringend notwendig die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig mit geeigneten Zwischenfrüchten zu erhalten und zu verbessern.
Der erste Schritt für eine nachhaltige Biogaserezugung, so Walter Danner, Geschäftsführer der SLP GmbH, ist die umweltschonende Produktion der Energiepflanzen und damit die Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Wir können nicht regenerative Energie erzeugen und gleichzeitig unsere Böden damit ruinieren, so der Biogasexperte. Die SLP GmbH plant und baut Hochleistungsbiogasanlagen, in denen faserreiche Stoffe optimal vergärt werden können und die mit einer vorgeschalteten Hydrolysestufe ausgestattet sind.
Die Deutsche Saatveredelung AG (DSV) hat speziell für Biogasbetriebe verschiedene Saatmischungen für den Zwischenfruchtanbau für den Biogasbetrieb entwickelt. In den speziell für Biogasbetriebe entwickelten Saatmischungen können bis zu zehn verschiedene Pflanzenarten enthalten sein, wobei jede Pflanze spezielle Vorteile für die Bodengesundheit und Bodenfruchtbarkeit in sich trägt.
Auf dem Biogasbetrieb Lammer in Gottfrieding wurden vier verschiedene Zwischenfruchtmischungen getestet. Ca. 40 interessierte Biogasbetreibern besichtigten die vier verschiedenen Zwischenfrucht-Bestände. Der Anbauexperte Dr. Zacherl von der Deutschen Saatveredelung AG, erläuterte ausführlich direkt vor Ort die einzelnen Pflanzen, deren Vorteile und deren Eigenschaften hinsichtlich Aussaat, Wachstum, Nährstoffaufnahme, Wurzelmasse und deren positiven Eigenschaften auf die Verbesserung der Bodenstruktur.
Es wurden verschiedene Mischungen getestet und mit den nun vorliegenden Saatmischungen wurden speziell die Bodenbedürfnisse von Biogasbetrieben berücksichtigt.
Der Vortrag von Dr. Zacherl "Zwischenfrucht-Mischungen für Biogasanlagen" ist unter www.biogas-management-school.com als Download verfügbar.